Corona-Bericht in Großbritannien :
Regierung hat Bürger im Stich gelassen

Von
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Blenheim
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Fußgänger in London im Dezember 2020 werden aufgefordert, wegen der Corona-Pandemie zu Hause zu bleiben.

Der erste Teilbericht der britischen Corona-Untersuchungskommission zeigt, wie schlecht die Regierung auf eine Pandemie vorbereitet war. Daran sei auch der Brexit schuld.

Die britischen Behörden sind auf die Corona-Pandemie ungenügend vorbereitet gewesen, weil die staatlichen Planungen für einen Pandemiefall „bedeutende Fehler“ enthielten. Das zeigt der erste Teilbericht einer unabhängigen Untersuchungskommission, die von der früheren Richterin Baroness Heather Hallett geleitet wird. Demzufolge hätten sich Vorbereitungen vor allem auf eine große Influenza-Epidemie fokussiert. Dadurch habe es keinen passenden Notfallplan für andere Krankheiten gegeben. Die hohe Anzahl an Toten und der weitreichende wirtschaftliche Schaden seien somit vermeidbar gewesen. Die britische Regierung und die Regierungen in Schottland, ­Wales und Nordirland hätten die Bürger „im Stich gelassen“, heißt es in dem Bericht.

Der erste Bericht der Corona-Kommission, der vor allem das staatliche Handeln vor und zu Beginn der Pandemie in den Blick nahm, schlägt als Konsequenz aus den Ergebnissen die Gründung eines einzelnen unabhängigen gesetzlich verankerten Gremiums vor. Dieses müsse Vorbereitungen für und Reaktionen auf künftige Pandemiefälle leiten. Eine fundamentale Reform sei notwendig. Die Frage sei nicht, ob eine solche Pandemie wieder auftrete, sondern lediglich, wann das geschehe. Es sei wahrscheinlich, dass es sich um eine ansteckendere Virusvariante in der „nahen oder mittleren Zukunft handelt“.

Hallett hatte in den vergangenen Monaten mehr als 70 Zeugen aus der britischen Politik angehört, unter ihnen den einstigen Premierminister Boris Johnson und den früheren Gesundheitsminister Matt Hancock. Ihre Untersuchung ergab, dass zwar im Jahr 2016 eine Querschnittsübung zum Ausbruch einer Pandemie stattfand, vier Jahre später aber nur acht von 22 Empfehlungen umgesetzt worden seien. Als einen Grund dafür gibt der Bericht an, dass es die konkurrierende Notwendigkeit in der Regierung gegeben habe, sich auf die Folgen eines EU-Austritts ohne Austrittsabkommen vorzubereiten.

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