Unterwanderung der Behörden :
Früherer amerikanischer Botschafter soll für Kuba spioniert haben

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Geständnis auf Video: Manuel Rocha räumt gegenüber einem verdeckten FBI-Ermittler seine Tätigkeit ein

Victor Manuel Rocha soll Kuba seit 1981 als Agent unterstützt haben. Seine Spionagetätigkeit räumte er gegenüber einem verdeckten FBI-Ermittler ein, der sich als kubanischer Agent ausgab.

Ein früherer amerikanischer Botschafter in Bolivien soll insgesamt 40 Jahre lang für Kuba spioniert haben. Dem heute 73 Jahre alten Karrierediplomaten Victor Manuel Rocha werde „einer der am weitesten reichenden und am längsten andauernden“ Fälle von Unterwanderung der US-Behörden durch einen ausländischen Agenten vorgeworfen, sagte Justizminister Merrick Garland am Montag im Washington. Rocha soll Kuba seit 1981 als Agent unterstützt haben.

Dem Justizministerium zufolge räumte Rocha seine Spionagetätigkeit gegenüber einem verdeckten FBI-Ermittler ein, der sich als kubanischer Agent ausgab. Während der Treffen mit ihm habe Rocha sich durchgängig wie ein Vertreter Kubas verhalten, die USA als „Feind“ bezeichnet, von Kuba als „wir“ gesprochen und den verstorbenen kubanischen Staatschef Fidel Castro gepriesen. Seine eigene Tätigkeit für Kuba habe er einen „Volltreffer“ genannt, hieß es weiter.

Zugang zu vertraulichen Informationen

Der später eingebürgerte gebürtige Kolumbianer begann seine Laufbahn im US-Außenministerium im Jahr 1981 und arbeitete im diplomatischen Dienst der USA unter anderem in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Unter Präsident Bill Clinton war Rocha von 1994 bis 1995 Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats und dann unter Clinton wie unter dessen Nachfolger George W. Bush von 2000 bis 2002 Botschafter in Bolivien.

Während seiner Tätigkeit habe Rocha Zugang zu vertraulichen Informationen sowie zu Verschlusssachen gehabt, erklärte das US-Justizministerium. Zudem sei er in der Lage gewesen, die US-Außenpolitik zu beeinflussen, erklärte das Justizministerium.

Rocha sollte noch am Montag in der US-Hafenstadt Miami einem Richter vorgeführt werden. Ihm werden unter anderem Verschwörung zugunsten einer ausländischen Regierung, unerlaubte Agententätigkeit für eine ausländische Regierung und Erlangung eines US-Passes unter Vortäuschung falscher Tatsachen zur Last gelegt.

Justizminister Garland erklärte, wer als US-Staatsbediensteter das Vertrauen der US-Bürger derart missbrauche wie Rocha, begehe ein Verbrechen, dem seine Behörde mit „voller Härte“ begegnen werde.

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