Thailand : Der frühere Regierungschef Thaksin ist plötzlich das geringere Übel

Die Freilassung des ehemaligen Regierungschefs zeugt von neuen Konfliktlinien in dem Urlaubsparadies. Neben Gelb und Rot spielt nun noch eine andere Farbe eine Rolle.
Die Politik im tropischen Urlaubsparadies Thailand ist turbulent, daran hat man sich mit der Zeit gewöhnt. Die vergangenen zwei Jahrzehnte waren unter anderem von Massendemonstrationen, blutigen Auseinandersetzungen, Machtergreifungen und einer komplexen Thronfolge geprägt. Sie führten dazu, dass etwa der Flughafen und die Innenstadt von Bangkok vorübergehend lahmgelegt wurden – mit Folgen auch für viele Touristen. Zur Orientierung in der komplizierten Gemengelage ließen sich einige Konfliktlinien ausmachen, die in all den Jahren etwa gleich geblieben waren. Sie verliefen zwischen dem ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra und seinen Anhängern auf der einen Seite sowie dem „Establishment“ aus Königshaus, Militär und einigen einflussreichen Unternehmerclans auf der anderen.
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