FAZ+Trotz Präsident Yoon :
Südkorea bleibt stabil

Jochen Stahnke
Ein Kommentar von Jochen Stahnke
Lesezeit: 2 Min.
Zehntausende Demonstranten in Seoul bejubeln am Samstagabend die Entscheidung der Nationalversammlung, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon einzuleiten.
Das Parlament in Seoul hat für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon gestimmt. Das zeigt: Südkorea ist eine stabile Demokratie – und die aktuelle Krise wird daran nichts ändern.
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In Südkorea hat sich ein Anhänger rechter Verschwörungstheorien selbst aus dem Amt gekegelt. Dass nun auch ein hinreichender Teil seiner konservativen Fraktion für die Amtsenthebung gestimmt hat, bringt Südkorea zurück auf den Pfad der Stabilität.

Lange hatte man gerätselt, was Südkoreas Präsidenten Yoon Suk-yeol geritten haben könnte, den Kriegszustand zu erklären, nur weil ihm die Opposition im Parlament das Regieren schwer macht. Dann wurde klar: Er hat all das genau so gemeint und gewollt. Als er sich Donnerstag noch einmal an die Nation wandte, gab Yoon vielfach wieder, was im koreanischen Internet an rechten Verschwörungstheorien verbreitet wird: dass die oppositionellen Demokraten „auf der Seite Nordkoreas“ stehen.

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