Weidel attackiert Merz
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel greift Friedrich Merz frontal an. Sie kritisiert seine Haltung zur Zusammenarbeit mit der AfD, und seine Migrationspolitik, bei der er bereits von der eigenen Union gebremst würde.
Zu Beginn der Debatte über Migrationspolitik macht Merz im Bundestag noch einmal klar, was er von der AfD hält. Die stimmt trotzdem für seinen Antrag – und jubelt, als er angenommen wird.
Alice Weidel wird 1979 im nordrhein-westfälischen Gütersloh geboren und wächst im Münsterland auf. Nach dem Abitur studiert sie in Bayreuth Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Nach ihrem exzellenten Abschluss arbeitet sie für ein Jahr als Analystin bei Goldman Sachs und beginnt 2005 mit ihrer Doktorarbeit zum Thema „Das Rentensystem der Volksrepublik China“, die sie 2011 mit der Promotion abschließt. Danach ist sie zwei Jahre lang bei der Allianz Global Investors als Angestellte tätig. Seit 2013 ist Alice Weidel selbstständige Unternehmensberaterin.
Ihr politischer Werdegang
Im Jahr 2013 tritt Weidel in die AfD Baden-Württemberg ein und wird 2015 in den Bundesvorstand gewählt. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2016 kandidiert sie ohne Erfolg für den Landtag. Auch die Stichwahl für den Posten des Landesvorsitzenden verliert sie im März 2017 gegen ihren Konkurrenten Ralf Özkara. Nur einen Monat später wird sie jedoch auf dem Bundesparteitag der AfD in Köln zusammen mit Alexander Gauland zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2017 gewählt. Seit September 2017 ist sie Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion. Von Februar 2020 bis Juli 2022 war Weidel Sprecherin des AfD-Landesverbandes Baden-Württemberg. Seit Juni 2022 ist sie zusammen mit Tino Chrupalla Bundessprecherin der Partei.
Wofür sie steht: Das Wahlprogramm der AfD
Alice Weidels Partei, die Alternative für Deutschland (AfD), spricht sich dafür aus, Deutschland als souveränen Staat zu erhalten, den Euroraum zu verlassen und die Außenpolitik an deutschen Interessen auszurichten. Innenpolitisch stehen Themen wie Innere Sicherheit, Schließung der Grenzen zur Beschränkung der Zuwanderung sowie Stärkung des „klassischen“ Familienbildes im Fokus des Programms. Die ursprünglich rechtsliberale Partei wird mittlerweile als rechtspopulistisch eingestuft.
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel greift Friedrich Merz frontal an. Sie kritisiert seine Haltung zur Zusammenarbeit mit der AfD, und seine Migrationspolitik, bei der er bereits von der eigenen Union gebremst würde.
Die Union will den Kurswechsel und eine deutliche Verschärfung in der Migrationspolitik. Was sagen die Bundestagsabgeordneten? Verfolgen Sie die Debatte im Bundestag im Livestream.
In den „Tagesthemen“ gibt Alice Weidel zum Wahlkampfauftakt der AfD ein Interview. Die Moderatorin Jessy Wellmer fühlt ihr auf den Zahn. Es geht ein wenig hin und her und um angebliche „Tonprobleme“.
Ein Grußwort von Elon Musk, „Isn’t she lovely“ im Vorprogramm. Alice Weidel lässt sich auf dem Wahlparteitag der AfD wie ein Popstar feiern. Für die Zeit nach der Wahl hat die Partei große Pläne.
Die AfD gewinnt auf der Plattform X enorm an Reichweite. Die Entwicklung begann mit Musks offener Unterstützung für die Partei. Das wirft die Frage auf, wann Unterstützung zur Manipulation wird.
Duellen mit der AfD sollten Scholz, Merz oder Habeck nicht aus dem Weg gehen. Duelle verletzen nicht die demokratische Ehre, sie retten sie.
Weidel gegen Wagenknecht reloaded: In der Talkshow von Sandra Maischberger umwarb die AfD-Chefin die CDU, nannte Hitler einen Kommunisten und fühlte sich in der Rolle der Stärkeren pudelwohl.
Friedrich Merz bekümmert das Umfragehoch der AfD. Deren Vorsitzende Alice Weidel fordert der Unionskanzlerkandidat im Gespräch mit F.A.Z.-Lesern zu einem TV-Duell auf. Und er sagt, was er über Donald Trump denkt.
Friedrich Merz bekümmert das Umfragehoch der AfD. Deren Vorsitzende Alice Weidel fordert der Unionskanzlerkandidat im Gespräch mit F.A.Z.-Lesern zu einem TV-Duell auf.
Hitler sei Kommunist gewesen und habe sich selbst als Sozialist bezeichnet. AfD-Chefin Alice Weidel hat mit dieser Aussage eine Debatte ausgelöst. Ist an ihrem Argument etwas dran?
„Windmühlen der Schande“? Energieökonomen kritisieren die Aussagen von AfD-Parteichefin Alice Weidel scharf. Auch Branchenverbände sind entsetzt.
Wurde das X-Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel in unlauterer Weise aufgebauscht, um der AfD-Chefin politisch zu helfen? Das wäre ein Verstoß gegen EU-Regeln – und soll nun untersucht werden.
Höhenflug der Rechtspopulisten: Trump, Musk und Kickl verschaffen der AfD so viel Rückenwind wie nie. Kanzlerkandidatin Alice Weidel teilt nach allen Seiten aus.
Dass Wahlkampfversprechen sich nicht unbedingt erfüllen, gehört zum surrealen politischen Betrieb. Darf Alice Weidel deshalb Friedrich Merz einen Wahlbetrüger nennen?
Elon Musk und Alice Weidel spielen Harmonie. Dabei kann das AfD-Programm einem libertären Unternehmer eigentlich nicht gefallen.
Die Kurskorrekturen anderer Parteien zwingen die AfD zur Eskalation. Sie hat damit Erfolg. Aber nicht, weil die Wähler das toll finden, sondern weil sie der CDU/CSU nicht vertrauen.
Die AfD zeigt sich einig wie nie und kürt ihre Parteivorsitzende Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin. Die verliert jede Scheu vor radikalen Positionen.
Bei dem rechtsextremen Flügel der AfD kommt der Auftritt der frisch gewählten – und ersten – Kanzlerkandidatin der AfD gut an. Die Parteivorsitzende gibt einen Vorgeschmack, was sie in Regierungsverantwortung vorhat.
Alice Weidel ist auf dem Bundesparteitag im sächsischen Riesa offiziell zur AfD-Kanzlerkandidatin gewählt worden. In ihrer Rede sprach sie sich für „Remigration“ aus. Wegen Protesten hatte sich die Veranstaltung um mehr als zwei Stunden verspätet.
... dann muss die Geschichte umgeschrieben werden. Ein besiegtes Volk dürfen wir aber bleiben. Sklave zu sein habe auch Vorteile, meint Alice Weidel.
Über Alice Weidels schrillem Lachen und Hitler-Bild darf man Musks Absicht nicht vergessen, die amerikanische Disruption auf Deutschland zu übertragen. Und dann gibt es da auch noch Weidels nationalistische Gedankenspiele.
Der reichste Mann der Welt veranstaltet ein Gespräch mit der Spitzenkandidatin der AfD. Die beiden reden über Politik, Hitler und Gott. Nach dem Talk steht Alice Weidel als blasse Rhetorikerin da. Das lag am Format – eine Analyse.
Nicht nur das Gespräch mit Weidel zeigt: Auch ein großer Unternehmer kann politisch sehr schlicht und historisch ignorant sein.
Alice Weidel und Elon Musk treffen sich zum Live-Gespräch auf der Plattform X. Musk wiederholt seine Wahlempfehlung. Er fragt nach Israel, sie bringt die Rede auf den Mars und das Dritte Reich.
Trotz heftiger Kritik verfolgen rund 200.000 Zuhörer am Donnerstagabend das 75-minütige Live-Gespräch der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel und dem US-Unternehmer und Trump-Berater Elon Musk auf der Plattform X.
Große Trauerfeier für Jimmy Carter in Washington. Musk bereitet AfD-Chefin Weidel bei X die Bühne. Und: Eklat um Feuerzeugwurf: Wie entscheidet das DFB-Sportgericht? Der F.A.Z. Newsletter
Als nach 1982 die Wende unterblieb, produzierten ihre Denkfabrikanten nur noch für die Nische: Josefine Preißler hat die lehrreiche Geschichte des Studienzentrums Weikersheim erforscht.
Nigel Farage hat Elon Musk widersprochen. Nun verlangt der, dass der Brite den Vorsitz seiner Partei niederlegt. AfD-Chefin Weidel wird daraus lernen.
Verstößt das geplante Gespräch zwischen Elon Musk und der AfD-Chefin Alice Weidel gegen das europäische Digitalgesetz? Nein, sagt die EU-Kommission, aber wir prüfen später, ob dort Falschinformationen verbreitet werden.
Die Kanzlerkandidatin der AfD im Fernsehen nicht mit Olaf Scholz und Friedrich Merz streiten zu lassen ist falsch. Was Baerbock 2021 zugestanden war, kann Alice Weidel schlecht verwehrt bleiben.
Die Grünen sind entsetzt, dass ARD und ZDF nur Olaf Scholz und Friedrich Merz zum „TV-Duell“ einladen. Eine Sendung mit Robert Habeck und Alice Weidel lehnen sie ab; die AfD erwägt rechtliche Schritte. Der Wahlkampf beginnt peinlich.
Lindner will Merz nicht stalken, Baerbock bandelt mit Blinken an, und Weidel entwirft eine Utopie: die Herzblatt-Geschichten diesmal ganz politisch.
Die AfD nominiert mit Alice Weidel zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin. Dass sie keine Koalitionsoptionen hat, ficht die Partei nicht an. Sie setzt auf wachsenden Politikverdruss.
Alice Weidel soll die AfD als erste Kanzlerkandidatin der Parteigeschichte in die anstehende Bundestagswahl führen. Der Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden haben beschlossen, die Politikerin beim anstehenden Parteitag in Riesa vorzuschlagen.
Die AfD will vor der Bundestagswahl ihre Stärken besonders im Netz ausspielen. Im Wahlkampf setzt sie vor allem auf Wirtschaft. Die wichtigste Zielgruppe: Wähler der Union.
Der baden-württembergische Verfassungsschutz darf die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall einstufen. Eine Beschwerde der AfD wurde abgewiesen. Baden-Württemberg ist der Heimatverband von Alice Weidel.