Angriff vor Synagoge : Attentäter von Hamburg in Psychiatrie untergebracht

Der 29 Jahre alte Mann, der in Hamburg einen jüdischen Studenten mit einem Spaten angegriffen hat, ist offenbar psychisch krank. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen derweil weiter.
Nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten vor einer Hamburger Synagoge ist der Tatverdächtige am Montag in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden. Einen entsprechenden Unterbringungsbefehl habe am Montag eine Untersuchungsrichterin erlassen, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Dem 29 Jahre alten Deutschen mit kasachischen Wurzeln wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Wegen des vermutlich antisemitischen Hintergrundes und der Bedeutung des Falls zog die Zentralstelle Staatsschutz der Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Hamburg, Philipp Stricharz, sprach von einem „Terroranschlag“, weil solche Taten die Angst schürten, „ob man wirklich ohne Verletzungen und Behelligungen unsere jüdischen Einrichtungen erreicht, um Feste zu feiern“.