Kameraden gedemütigt : Frühere Bundeswehrsoldaten wegen Misshandlung verurteilt

Sie wollten ihrem Kameraden „eine Lektion erteilen“, weil der Gefreite die Bundeswehr verlassen wollte. Das Amtsgericht Laufen hat gegen zwei frühere Bundeswehrsoldaten verhandelt – und schnell geurteilt.
Eigentlich, so sagt die Staatsanwältin, gehe es bei der Bundeswehr doch um den Zusammenhalt und darum, „füreinander einzustehen“. „Nur gemeinsam funktioniert das bei der Bundeswehr.“ Doch in dem Prozess gegen zwei Ex-Soldaten vor dem Amtsgericht im oberbayerischen Laufen hieß es nicht „alle für einen“, sondern „alle gegen einen“. Das Gericht verurteilte die beiden früheren Bundeswehrsoldaten wegen Misshandlung eines Kameraden in einer Kaserne in Bad Reichenhall. Die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer wurden der gefährlichen Körperverletzung und Freiheitsberaubung schuldig gesprochen.