FAZ+Hochwasser in Deutschland :
Warum viele Deiche nicht zeitgemäß sind

Lesezeit: 3 Min.
Einsatzkräfte und Einwohner sichern mit einer Menschenkette gemeinsam einen durchweichten Deich in Haren im Landkreis Emsland.
Ein Deich aus drei Materialien sollte Standard sein, um ausreichend Schutz zu gewähren. Doch Oldenburg etwa hat noch keinen Drei-Zonen-Deich – und muss beim aktuellen Hochwasser deswegen improvisieren.
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Deiche gibt es viele. Und das schon seit dem Mittelalter. Dass sie im Laufe der Jahrhunderte, vor allem in den vergangenen fünf Jahrzehnten, auch immer bessere Schutzwälle geworden sind, zeigen die Zahlen der Menschen, die besonders bei Sturmfluten an der Nordseeküste ums Leben kamen. Waren es in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts noch mehrere Hundert Tote, waren seit den Siebzigern kaum Menschenleben zu beklagen. Bei der schwersten Flut seit 1906, der Allerheiligenflut 2006 mit den höchsten je gemessenen Pegelständen an der Ems, gab es überhaupt keine Toten.

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