Ende der Impfzentren : Die wirklich letzte Spritze

Viele verbliebene Impfzentren schließen – mit ihnen verschwinden die wohl sichtbarsten Zeichen der Corona-Krise. Ist das Aus der Einrichtungen der Beginn einer neuen Normalität?
Ekkehard Kerp führt die Aufklärungsgespräche. Aber kurz vor Schluss kommt kaum noch jemand, den er aufklären könnte. Also sitzt der Arzt am Schreibtisch in seiner Kammer und schaut Videos auf dem iPad – so lange, bis doch noch jemand kommt. Alle paar Tage ist Kerp aus seiner Hausarztpraxis in der Nähe von Koblenz ins Mainzer Impfzentrum gefahren, um zu helfen. Zwei Jahre ging das so, seit dem Beginn der Corona-Impfkampagne. „Am Anfang haben wir hier sehr große Zahlen gestemmt“, sagt Kerp. Mehrere Tausend Impfungen pro Tag. Die Menschen standen Schlange, wurden im Akkord durch die verschiedenen Stationen geschleust: Anmeldung, Aufklärung, Impfung, Abmeldung. Kerp sagt: „Die Impfzentren waren schon sinnvoll.“
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