Sozialdemokratie :
Gabriel will offenbar Lafontaine treffen

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SPD-Chef und Wirtschaftsminister: Muss mit schlechten Zustimmungswerten kämpfen.
Er ist eine Reizfigur für die SPD: Oskar Lafontaine hat die Partei verlassen und die Linke gegründet. Sigmar Gabriel pflegte bisher die maximale Distanz. Das ändert sich jetzt offenbar.
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Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel will nach Medieninformationen an diesem Freitag am Rande eines Besuchs in Saarbrücken mit dem saarländischen Linksfraktionschef Oskar Lafontaine zusammentreffen. Der Gesprächswunsch sei von Gabriel ausgegangen, berichtet die  „Rheinische Post“ unter Berufung auf SPD-Kreise. Es gehe um einen politischen Austausch ohne konkrete Themen.

Gabriel wird am Abend bei einem industriepolitischen Kongress in der ehemaligen Völklinger Hütte erwartet. Der frühere SPD-Chef Lafontaine gilt seit seinem Rücktritt als Bundesfinanzminister unter Kanzler Gerhard Schröder und seinem Wechsel zur Linkspartei als Reizfigur in der SPD. Gabriel hat den Draht zu Lafontaine aber nie abreißen lassen.

Anfang der Woche hatte Lafontaine Gabriel ausdrücklich für dessen Auftritt auf einer SPD-Konferenz zur sozialen Gerechtigkeit gelobt. Zugleich warf er dem SPD-Chef via Facebook aber vor, keine Schlüsse aus seiner Analyse der sozialen Lage zu ziehen. „Wenn die SPD nicht endlich umkehrt, der neoliberalen Politik abschwört und weiter das nutzlose Anhängsel der Union bleibt, wird die Rechte immer stärker“, schrieb Lafontaine.

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