
Schulden machen mit der CDU
Mit seinem Billionenkredit wird Friedrich Merz nicht zum Sozialdemokraten. Im Gegenteil: Er stellt sich in die Tradition der großen christdemokratischen Vorgänger.
Schwarz-Rot streitet um den Kompromiss zur Migration. Vielleicht hilft ein Blick ins schwäbische Rottenburg: Dort macht ein CDU-Bürgermeister vor, wie es funktionieren könnte mit der Integration.
Mit seinem Billionenkredit wird Friedrich Merz nicht zum Sozialdemokraten. Im Gegenteil: Er stellt sich in die Tradition der großen christdemokratischen Vorgänger.
Katja Ebstein ist die Ausnahmeerscheinung unter den Schlagersängerinnen. Und das nicht nur, weil sie sich auch immer wieder politisch engagierte. An diesem Sonntag wird sie 80 Jahre alt.
Verfassungsexperten zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Finanzpakets, das CDU und SPD beschlossen haben. AfD und Linke prüfen rechtliche Schritte gegen den alten Bundestag.
Noch hat Deutschland keine neue Regierung. Aber Union und SPD haben schon hohe neue Schulden für Rüstung angekündigt – ein erster Schritt, um Macrons Idee der „europäischen Souveränität“ endlich umzusetzen.
Wachsam, fair und streng wendet er sich gegen jede Apologetik, auch wenn die Bundespräsidenten höchstselbst die zeithistorische Forschung nicht zur Kenntnis nehmen: Zum siebzigsten Geburtstag von Norbert Frei.
Bernhard Vogel war Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen. Im Alter von 92 Jahren ist der CDU-Politiker gestorben.
Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Zeit seines Lebens war der FDP-Politiker ein kämpferischer Liberaler.
Kein Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers hat je das Ziel einer Aktienhausse postuliert. Doch die Börse hat sich unter den Amtsinhabern stets unterschiedlich entwickelt. Gibt es ein Muster?
Bei „Maischberger“ soll es um Trump und die Grünen gehen, aber die blasse Sprache der Außenministerin färbt alles grau.
Die Misere der Freien Demokraten hat viel mit Personalmangel in der zweiten Reihe zu tun. Die Gründe dafür reichen ein Vierteljahrhundert zurück.
Der Parteitag wird für die CDU und ihren Kanzlerkandidaten ein Tag der Selbstvergewisserung und des Zusammenrückens. Die Botschaft: alle zusammen, erst mal.
Zurück zur D-Mark? Bei Caren Miosga werden Alice Weidels wirtschaftspolitische Ideen in der Luft zerrissen. In der Empörung der AfD-Chefin schwingt das Ungesagte mit, das zurück auf die Phantasie des „Schuldkults“ verweist.
In den Achtzigern war „Bruttosozialprodukt“ von der Band „Geier Sturzflug“ ein Riesenhit. Aber welches Lied hilft uns heute aus der Rezession? Ein Gespräch mit dem Songschreiber Friedel Geratsch.
In Flensburg und Rendsburg sollen neue Eigner das Chaos aufräumen, das Investor Lars Windhorst hinterlassen hat. Ihre Hoffnung: Luxusyachten, Energietechnik und Kriegsschiffe.
Er kam aus der Spontiszene, schuftete am Fließband und wurde einer der größten politischen Kabarettisten: Matthias Beltz wäre jetzt 80 Jahre alt geworden.
Im Bundestag macht Friedrich Merz noch einmal klar, was er von der AfD hält. Die stimmt trotzdem für seinen Antrag – und jubelt, als er angenommen wird.
Man muss es mit Humor nehmen: Wir waren Teilnehmer in der Jury zum Unwort des Jahres. Warum wir uns für den Begriff „Biodeutsche“ ausgesprochen haben und der Kritik daran trotzen.
Die hessische Union rüstet sich für den Bundestagswahlkampf und warnt vor einer Diskussion über Koalitionspartner. Auch eine Olympiasiegerin tritt an.
Vor achtzig Jahren, im Januar 1945, ergriffen Millionen Deutsche in Ostpreußen, Pommern und Schlesien die Flucht vor der heranrückenden Roten Armee. Viele weitere sollten in den kommenden Jahren das Schicksal von Flucht und Vertreibung teilen. Im Westen willkommen waren sie kaum – am wenigsten in dessen sowjetisch kontrolliertem Osten.
Heute träumen amerikanische Tech-Riesen von eigenen Atomkraftwerken. Schon vor mehr als fünfzig Jahren plante der Chemiekonzern BASF ein eigenes. Warum die Pläne scheiterten.
Vor 30 Jahren folgte Helmut Kohl den Rufen der Wirtschaft: Er kürzte gegen alle Widerstände der Gewerkschaften die Lohnfortzahlung. Das große Projekt endete für alle Beteiligten im Desaster.
Der Historiker Moritz Fischer erzählt die kurze Erfolgsgeschichte der Republikaner in den Achtzigerjahren. Das erinnert in vielem an die AfD.
RAF-Terroristen sollen freigepresst werden, Strauß hält Kohl für unfähig, und in der SPD nehmen die Flügelkämpfe kein Ende. Erinnerungen an eine bewegte Zeit – vor fünfzig Jahren.
Politiker und Bürger eint: Sie trinken gerne mal was. Aber als Politiker sagt man das besser nicht. Sonst hat man gleich den nächsten Shitstorm am Bein.
Eine kleine Sensation: 47 Jahre nach seinem Tod werden die Erinnerungen von Ludwig Erhard veröffentlicht. Erhard erzählt, warum er als Kanzler scheiterte. Das ist aktueller als gedacht.
Weihnachten 2004 verbrachte Helmut Kohl auf Sri Lanka. Als der verherrende Tsunami kam, entschied der frühere Kanzler: Er muss bleiben und helfen. Daraus entstand eine lange Geschichte der Freundschaft.
Zu Beginn des neuen Jahres könnten manche Parteien eine böse Überraschung erleben. Die politische Stimmung hat sich in der Weihnachtspause regelmäßig verändert. Welche Parteien könnten davon profitieren?
Die Antwort auf die Vertrauensfrage an diesem Montag wird der Beginn einer monatelangen Ungewissheit. Wie arbeiten die Institutionen dann weiter?
Olaf Scholz ist nicht der erste Kanzler, der im Bundestag die Vertrauensfrage stellt. Fünf Mal kam sie zum Einsatz – und nicht immer sollte sie verloren gehen. Ein Rückblick.
1989 waren es nicht die Eliten auf beiden Seiten, es waren die Massen der friedlichen Revolution, die „Volk“ und „Nation“ unerwartet zur politischen Gestaltungskraft machten. Bis heute ist die Faszination dieser Ideen ungebrochen. Aber die unterschiedlichen Vorstellungen von Politik und Demokratie in Ost und West wiegen schwer.
Mit dem „Blauen Bock“ wurde Heinz Schenk zur Fernsehlegende. Er konnte Klamauk genauso wie Selbstironie, einiges wirkt heute abgestanden, anderes geradezu anarchisch. Und manchmal spürt man die Angst hinter der Bembelseligkeit.
Empörend, verletzend, „würdelos“: Als Helmut Kohl im Januar 1984 bei einem Israel-Besuch von der „Gnade der späten Geburt“ sprach, stieß die Formulierung auf Ablehnung. Dabei war sie damals schon fast 20 Jahre alt. Eine Spurensuche.
Söder hat „eine geistig-moralische Wende“ gefordert. Darunter scheint die CSU vor allem eine Rolle rückwärts zu verstehen. Mit anderem tut sie sich schwer.
Volker Hinz war einer der umtriebigsten Fotografen der Bonner Republik. Eine Ausstellung rückt die politische Seite in seinem Œuvre in den Mittelpunkt.
Ein Aufsatzband zeigt, was man in der Wirtschafts- und Forschungspolitik heute von Lothar Späth lernen könnte. Aber auch dem früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten gelang nicht alles.
Horst Teltschik war einer der engsten Berater Helmut Kohls. Sein Tagebuch zeigt, wie groß die Differenzen zwischen Kohl und Genscher im Einigungsprozess waren.