FAZ+Krise im Schiffbau :
Havariekommando für die Werften

Von Christian Müßgens, Hamburg
Lesezeit: 4 Min.
Auf dem Weg zur Belegschaft: CDU-Ministerpräsident Daniel Günther (Mitte) und Insolvenzverwalter Christoph Morgen (Zweiter von links) in Flensburg
In Flensburg und Rendsburg sollen neue Eigner das Chaos aufräumen, das Investor Lars Windhorst hinterlassen hat. Ihre Hoffnung: Luxusyachten, Energietechnik und Kriegsschiffe.

In den vergangenen Wochen war nicht mehr viel los auf der Flensburger Werft. Dort fliegen normalerweise die Funken der Schweißgeräte durch die Hallen, Kräne wuchten Stahlbauteile durch die Luft. Doch zuletzt ruhten die Arbeiten an einer Fähre für die australische Reederei Sea­road, denn die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft , kurz FSG, ist insolvent. 330 Mitarbeiter am Standort bangen um ihre Stellen. Vermutlich werden nicht alle Arbeits­plätze gerettet, aber trotzdem war das Aufatmen groß, als der Bremerhavener Unternehmer Thorsten Rönner am Freitag zusammen mit den Insolvenzverwaltern und dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), vor die Belegschaft trat. Als neuer Eigner wolle er „die unangenehme Ruhe in dieser Halle wieder in ordentlichen Lärm verwandeln“, sagte Rönner, sprich: die Arbeit schnell wieder in Gang bringen.

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