Die Stunde der Oligarchen
In seiner letzten Rede hat Joe Biden die amerikanischen Tech-Unternehmer in die Nähe russischer Oligarchen gerückt. Sind Musk, Bezos und Zuckerberg mit denen wirklich vergleichbar?
In „Vilnius Poker“ durchstreift ein Paranoiker die Stadt und bannt seine Dämonen: Die Übersetzerin Claudia Sinnig erzählt im Gespräch vom Hauptwerk des früh verstorbenen litauischen Schriftstellers Ričardas Gavelis.
In seiner letzten Rede hat Joe Biden die amerikanischen Tech-Unternehmer in die Nähe russischer Oligarchen gerückt. Sind Musk, Bezos und Zuckerberg mit denen wirklich vergleichbar?
Die Utopie einer befreiten Gesellschaft verband die Kritische Theorie mit dem DDR-Sozialismus. Beide wollten das marxistische Projekt fortführen. In der Praxis aber hatten sie sich wenig zu sagen – warum?
Robert Hübner war zeitweise der beste Schachspieler außerhalb der Sowjetunion. Doch sein Bild in der Öffentlichkeit war verzerrt. Zum Tode des letzten umfassend Gebildeten seines Sports.
Der Historiker Gerd Koenen erklärt, warum Trump die Unterstützung der Ukraine sogar hochfahren könnte und Russland zur Selbstfindung eine Niederlage braucht.
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht findet: Der Westen ist mitschuldig am Krieg in der Ukraine – und Putin kompromissbereit. Ein Streitgespräch.
Im Exil überziehen sich russische Oppositionelle mit Vorwürfen – und gehen brutal aufeinander los. Einig ist man sich nur einem Punkt.
Die russische Propaganda spielt mit der Drohung eines Atomkriegs. Dabei kann sie an Ängste anknüpfen, die tief in der deutschen Nachkriegszeit wurzeln. Sie machen viele Menschen blind für die reale Situation.
Die Liberalen in Deutschland stecken in der Krise. Der Historiker Alan Kahan erklärt, woran das liegt und warum er Christian Lindner zum Kirchenbesuch rät.
Wie lassen sich Krisen und Kriege überleben? In den nordischen Ländern gibt es dazu viele Hinweise an die Bevölkerung. Zivilschutz wird hier ernst genommen.
Im November 1941 wurden Tausende Menschen aus Deutschland ins litauische Kaunas deportiert und ermordet. Die Massaker markieren den Übergang zum systematischen Genozid auch der deutschen Juden.
Gelehrte und Gewaltherrscher, Astronomen und Autokraten prägen diese Weltgegend bis heute: Eine berauschend gemächliche Fahrt mit dem Orient Silk Road Express durch vier Länder Zentralasiens.
Der Ideologie des belarussischen Diktators Lukaschenko gilt meist als widersprüchlich und letztlich irrelevant. Anton Liavitski tritt dieser Deutung entgegen.
Die hegemonialen Bestrebungen und die Informationsstrategie des Kremls sind heute nicht wesentlich anders als in den Achtzigerjahren, aber beides hat sich intensiviert. Hat sich darüber die Art und Weise geändert, wie die deutsche Politik mit diesen Bedrohungen umgeht?
Eingemauert für den Frieden: Inmitten von grünen Hängen liegt das Dorf Kirants, das durch eine neue Grenzlinie zwischen Armenien und Aserbaidschan geteilt wird. Sie hat nicht nur das Dorf zerrissen, sondern auch das Leben grundlegend erschüttert.
Zwischen Polen und der Ukraine flammt der Streit über Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg neu auf. Ein Regierungspartner von Donald Tusk will den ukrainischen EU-Beitritt mit der Aufarbeitung von Massakern verknüpfen.
Mehr als 3000 Panzer hat Russland seit Kriegsbeginn verloren. Bisher konnte Moskau seine Verluste durch Altbestände ausgleichen. Doch Satellitenbilder zeigen: Die Depots leeren sich.
An diesem Samstag wird in Georgien gewählt. Der Schriftsteller Iwa Pesuaschwili glaubt, dieser Tag könnte der wichtigste in der Geschichte des Landes werden.
Ministerpräsident Narendra Modi probiert alles, um dem Land mehr Gewicht zu verleihen. Der Abstand zu China bleibt aber groß, schreiben zwei ehemalige Schweizer Botschafter.
Die CIA unterhält Biolabore in der Ukraine? Die USA hatten Truppen dort stationiert? Wahlen in Russland sind frei? Politiker von AfD und BSW verbreiten immer wieder russische Propaganda-Lügen. Ein paar Beispiele.
Einst war Tunesien der Ausgangspunkt des demokratischen Aufbruchs in der arabischen Welt. Doch nun kommt die Diktatur zurück.
In ihrem brillanten Buch „Die Achse der Autokraten“ beschreibt die diesjährige Friedenspreisträgerin Anne Applebaum, mit welchen Mitteln Autokratien unsere Demokratie unterwandern.
Drei Viertel der Russen unterstützen den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Zustimmung zu Putin ist noch größer: Was der Moskauer Soziologe Lev Gudkov zu berichten weiß, bezeugt den Wiederaufbau des Totalitarismus.
Spionage im Osten? Nicht mehr wichtig, glaubten die USA nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Moskaus Agenten spähten den Westen weiter aus. Calder Walton erklärt, warum der Geheimdienstkrieg weiterging - und schon 1917 begann.
Schon in den 2000er-Jahren wurde die Rüstungskontrolle zum Hindernis für Putins Großmachtpolitik. Eine neue Studie beschreibt, wie dieses Konzept scheiterte. Die deutsche Sicherheitspolitik konfrontiert sie mit einer unbequemen Frage.
Der russische Botschafter Sergej J. Netschajew führt im Deutschlandfunk vor, wie der Respekt vor Russland in deutsche Angst umgewandelt wird. Wieso lässt der Sender so etwas zu?
Jeremy Eichler widmet sich auf beeindruckende Weise musikalischen Vergegenwärtigungen der Grausamkeiten des vorigen Jahrhunderts.
Über das, was sie im Holocaust durchmachen mussten, wollten die Eltern von Majer Szanckower nicht sprechen. Ein Vorabdruck aus dem Buch „Nie gefragt – nie erzählt“ von Hans Riebsamen.
Der mutmaßliche russische „Spionagewal“ Hvaldimir wurde erstmals 2019 vor der norwegischen Küste gesichtet. Die norwegische Fischerdirektion vermutete, dass es sich um einen russischen „Spionagewal“ handelte. Nun wurde er für tot erklärt.
Die „Antirussische separatistische Bewegung“ gibt es nicht – aber Russland hat sie verboten. Ganz in der Tradition Stalins geht Putins Regime gegen ausgedachte Organisationen vor. Die Folgen sind real.
Im Schatten der Pappeln: Das kunstvolle Fotobuch von Irina Unruh „Where The Poplars Grow“ macht die dramatische Geschichte der Kirgistandeutschen lebendig.
In Moskau sieht man die Schuld heute beim „Westen“. Eine Ausstellung im Museum Berlin-Karlshorst widmet sich den Folgen des Hitler-Stalin-Pakts in den „Bloodlands“ Osteuropas.
Nazideutschland und die Sowjetunion wischten Estland, Lettland und Litauen von der Landkarte. Fünfzig Jahre später bildeten die Balten eine Menschenkette, die ihnen die Unabhängigkeit zurückbrachte.
Der Hitler-Stalin-Pakt teilt Europa bis heute. Während im östlichen Europa die politische Agenda von den Lehren aus ihm geprägt ist, haben die Ostdeutschen die Folgen sowjetischer Besatzungsgewalt verdrängt. Ein Gastbeitrag.
Unser Autor gerät im Alltag, ohne dass er es darauf anlegt, ständig in Zwickmühlen und Gewissensfragen. Wie schafft er es da wieder raus?
Oleg Deripaska ist einer der wenigen russischen Geschäftsleute, die sich gegen den Ukrainekrieg aussprechen. Doch er hält sich dabei an die Spielregeln des Kremls – dem solche Äußerungen sogar von Nutzen sind.
Kein Unternehmen baut im Ausland so viele Atomkraftwerke wie Russlands Rosatom. Der Kreml verfolgt damit längst nicht nur wirtschaftliche Interessen. Es könnte auch um Komponenten für konventionelle Waffen gehen.