Politische Bücher :
Moskau spionierte weiter

Von Rüdiger Bergien
Lesezeit: 5 Min.
„Liebesgrüße aus Moskau“: James Bond und die russische Agentin Tatiana Romanova im Jahr 1963
Spionage im Osten? Nicht mehr wichtig, glaubten die USA nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Moskaus Agenten spähten den Westen weiter aus. Calder Walton erklärt, warum der Geheimdienstkrieg weiterging - und schon 1917 begann.
Merken

Desinformation, Sabotage, Wahlmanipulationen, Anschläge – und dahinter die „unsichtbare Hand“ russischer Geheimdienste: Solche Schlagzeilen gelten oft als Ausdruck einer neuen sicherheitspolitischen Normalität. Sie erscheinen als Folge einer russischen Wende gegen den Westen, die mit dem 24. Februar 2022 oder der Krim-Annexion 2014 in Verbindung gebracht wird. Dieser Sichtweise widerspricht der Historiker Calder Walton vom „Belfer Center for Science and International Affairs“ der Harvard University. Er sieht das aktuelle russische Handeln nicht als neuen, sondern als Teil eines alten Konflikts, eines über ein Jahrhundert währenden Geheimdienstkriegs Russlands gegen den Westen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: