
Empathie kann auch schaden
Der Gefangenenaustausch mit dem Putin-Regime gibt einer Frage neue Brisanz, die in der russischen Zivilgesellschaft schon lange diskutiert wird: Ist die Linderung von Leid wichtiger als politisches Engagement?
Ilja Jaschin kam beim Gefangenenaustausch frei und lebt nun in Berlin. Dort will er die russische Opposition in einem Protestmarsch zusammenbringen. Über Waffenlieferungen für die Ukraine spricht er aber nicht.
Der Gefangenenaustausch mit dem Putin-Regime gibt einer Frage neue Brisanz, die in der russischen Zivilgesellschaft schon lange diskutiert wird: Ist die Linderung von Leid wichtiger als politisches Engagement?
Kremlgegner Ilja Jaschin tritt erstmals seit dem Gefangenenaustausch auf. Seine Anhänger begeistert er in Berlin auf Anhieb. Kann er die Opposition im Exil einen?
An die freigelassenen russischen Oppositionellen richten sich hohe Erwartungen. Ilja Jaschin sagt offen: Wie er außerhalb Russlands russische Politik machen soll, wisse er nicht.
„Das löst unbeschreibliche Emotionen aus“: In Bonn berichten drei politische Gefangene der russischen Opposition von ihrer Haft – und wieso sie den Gefangenenaustausch für die richtige Entscheidung halten.
Dass der Gefangenenaustausch mit Russland zustande kam, hat viel mit dem Verhältnis des Kanzlers zum US-Präsidenten zu tun. An dem Plan wurde lange gearbeitet. Eine Rekonstruktion.
Putins olympisches Spiel: Der Gefangenentausch Russlands mit dem Westen stellt abgründige Rekorde auf und sendet ein Signal an die Regime-Gegner im Ausland.
Wie lief der größte Gefangenenaustausch mit Russland seit dem Kalten Krieg ab? Warum spielte Deutschland eine Schlüsselrolle, und was tat die Türkei? Ein Überblick.
Ilja Jaschin, Wladimir Kara-Mursa, Rico Krieger: Es sind Regimegegner und Doppelstaatler, die Moskau als Tauschmaterial mit dem Westen dienten. Wir stellen einige von ihnen vor.
Ein Anwalt hat den russischen Regimegegner im Haftkrankenhaus besuchen können. Warum Kara-Mursa dorthin verlegt wurde, ist noch unklar.
Wladimir Kara-Mursa, der zwei Giftanschläge knapp überlebte, soll in ein Gefängniskrankenhaus verlegt worden sein. Die Anwälte durften ihn nicht sehen – unter Angabe immer neuer Begründungen.
„Habt endlich Eier!“: Masha Alekhina von der feministischen Punkband Pussy Riot spricht über den expandierenden Terrorstaat Russland und Deutschlands Pflichten.
Gegner der Diktatur Wladimir Putins gehen in Russland ein hohes Risiko ein. Kurze Äußerungen können lange Haftstrafen und lebensbedrohliche Schikanen zur Folge haben. Die Schicksale einiger politischer Gefangener werden hier vorgestellt.
Nach dem Tod Alexej Nawalnyjs fordert dessen Mutter Putin auf, eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen. Auch das Schicksal anderer inhaftierter Oppositioneller gerät in den Blick.
Poem über die Hoffnungslosigkeit: Das „Letzte Wort“ des Angeklagten ist im Russland ein Refugium der freien Rede. Die seit neun Monaten inhaftierte Regisseurin Schenja Berkowitsch machte aus ihrem Auftritt eine Performance.
Die russische Staatsmacht trägt die Geheimhaltung wie einen Popanz vor sich her. Dadurch fällt die Verfolgung ihrer vermeintlichen Gegner leichter.
Russische Behörden werfen der Ukraine abermals Angriffe mit mehreren Drohnen in der Hauptstadt vor. Der ukrainische Präsident Selenskyj verlangt ein härteres Vorgehen gegen die russische Waffenindustrie. Der Überblick.
Die Schwäche des russischen Regimes wurde durch die Ereignisse des Wochenendes offenkundig. Bereits seit Langem geht es dennoch mit aller Härte gegen Kritiker vor. Viele Juristen des Landes brechen wissentlich die dortigen Gesetze.
Wenn Russlands Justiz Putins Kritiker bedrängt, ist das keine innere Angelegenheit. Angriffe gegen Dissidenten sind oft zugleich Angriffe gegen westliche Länder. Denn Tyrannen müssen Demokratien hassen.
In Haft ist Putins wichtigster innenpolitischer Gegner laut seinem Anwalt nun erstmals physisch angegangen worden. Mitstreiter fürchten eine weitere „Grenzüberschreitung“.
25 Jahre soll der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa in eine Strafkolonie. Prozess und Urteil sind die Abrechnung mit einem langjährigen Gegner von Präsident Wladimir Putin.
Der ukrainische Präsident dankt den Partnern seines Landes für die Unterstützung. Derweil sind offenbar geheime Dokumente über US- und NATO-Pläne im Netz aufgetaucht. Der Überblick.
Moskaus Gerichte verurteilen einen Oppositionellen nach dem anderen. Und Russlands Präsident verleiht Auszeichnungen wie am Fließband. Weiterhin behauptet der Kreml, auf dem einzig richtigen Kurs zu sein.
Wladimir Kara-Mursa wurde zweimal vergiftet und kämpft weiter gegen das Putin-Regime. Er riskiert eine lange Haftstrafe. Seine Frau Jewgenija erzählt, warum er nicht aufgibt.
Der diesjährige Vaclav-Havel-Preis geht an den russischen Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa und ehrt seinen Einsatz für die Menschenrechte in Russland – derzeit sitzt er im Gefängnis.
Dem Oppositionellen und Journalisten Wladimir Kara-Mursa wird Landesverrat vorgeworfen. Wie seinem Kollegen Iwan Safronow drohen ihm mehr als zwei Jahrzehnte Haft.
Ilja Jaschin ist unter den wenigen Oppositionellen, die noch in Russland sind, einer der bekanntesten. Nun droht ihm eine lange Haftstrafe.
Das russische Militär steht unter erheblichem Druck, Putin nach den Misserfolgen der ersten Kriegswochen Erfolge zu liefern. Wie schwierig das ist, zeigen nun auch die ersten Tage der neuen Offensive im Donbass.
In Moskau ist der prominente Putin-Kritiker Kara-Mursa festgenommen worden. Der amerikanische Außenminister Blinken forderte seine unverzügliche Freilassung.
Recherchen von Bellingcat zeigen: Der russische Geheimdienst FSB verübte mehrere Giftanschläge. Mindestens drei davon endeten tödlich.
Polizisten lösen ein Treffen russischer Oppositioneller auf, auch bekannte Politiker werden vorübergehend festgenommen. Sie wollten Wahlkampfstrategien erarbeiten und Solidarität mit Nawalnyj zeigen.
Ein weiterer Gegner des Kremls erfährt Gewissheit über die Giftanschläge auf ihn. Der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa sieht Putins Ende näherrücken.
Russland will den westlichen Einfluss im Land bekämpfen. Das jüngste Opfer dieses Vorhabens ist ein Mitarbeiter von „Offenes Russland“, einer „unerwünschten Organisation“.
Der russische Oppositionelle Nawalnyj ist abermals zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Es ist ein weiteres hanebüchenes Verfahren – und ein Schlag gegen Nawalnyjs politische Absichten.
Tausende erinnern bei einem Marsch in Moskau an den Mord an Boris Nemzow vor einem Jahr. Danach, hieß es damals, sei in Russland alles möglich. Das gilt weiterhin.
Ein Gegner des russischen Präsidenten liegt im künstlichen Koma. Eine Bestätigung für den Verdacht der Vergiftung gibt es bislang nicht. Aber schon die Reaktion auf den Fall zeigt, wie groß die Angst der verbliebenen Opposition gegen Wladimir Putin ist.