FAZ+Pussy Riot in München :
Kriegsverbrechen werden nur geahndet, wenn Putin verliert

Von
Jörg Seewald
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Keine Angst um die eigene Sicherheit: Masha Alekhina (links) mit Pussy Riot-Kolleginnen und Wolfgang Flatz.

„Habt endlich Eier!“: Masha Alekhina von der feministischen Punkband Pussy Riot spricht über den expandierenden Terrorstaat Russland und Deutschlands Pflichten.

Das Künstlerinnenkollektiv Pussy Riot tourt um den Globus mit der einen Botschaft im Gepäck: Bannt Putin, befreit Russland von dieser Diktatur. An diesem Abend hat der österreichische Künstler Wolfgang Flatz Pussy Riot zu einer Aktion in der Pinakothek der Moderne eingeladen. Dort pinkelt vor 500 Zuschauern eine Musikerin auf ein Putin-Bild, während eine andere einer Geige garstige Töne entlockt und eine dritte, Maria „Masha“ Alekhina ein Flugblatt verliest, das Münchner Sponsoren des Systems Putins anprangert. Die Botschaft lautet: „Gebt Putin kein Geld, hört auf, den Krieg zu sponsern!“ Im Bahnwärter Thiel laufen während des Konzerts dystopische Bilder und Texte auf einer Videoleinwand. Sie dokumentieren Ale­khinas mehrmonatigen Straflageraufenthalt in Perm. „Strafe muss sein, damit andere Angst haben“ erklären die Pussy Riots die Motivation der Strafverfolger. Zum Schluss werden die Namen der politischen Gefangenen in Russland eingeblendet: Iwan Safronow, Ilja Jaschin, Sascha Skotschilenko, Alexej Gorinow, Wladimir Kara-Mursa, Lilija Tschanyschewa, Asat Miftachow und viele andere. Flatz sagt, die Welt stehe am Abgrund eines neuen globalen Kriegs, an dessen Ende nicht viel von der Menschheit übrig bleiben werde. Die Pussy Riots brechen anderntags zu einer weiteren Aktion nach Salzburg auf. Nur Masha Ale­khina ist noch in München geblieben.

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