FAZ+Frankfurter Geschichte :
Als die Nazis den 1. Mai stahlen

Lesezeit: 5 Min.
Beflaggte Altstadt: In der Bendergasse hingen zwischen teils improvisierten Hakenkreuzfahnen die Farben des Kaiserreichs.
Der erste „Tag der nationalen Arbeit“ war ein historischer Schlüsselmoment. Hunderttausende feierten mit – und das im angeblich so liberalen Frankfurt. Mit den Ursachen beschäftigt sich eine Ausstellung im Historischen Museum.
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Heute würde man von einem Mega-Event sprechen. Halb Frankfurt war auf den Beinen, um den ersten „Tag der nationalen Arbeit“ zu feiern. Auf dem Rathausbalkon wurden die Hakenkreuzflaggen gehisst, unten vor dem Römer zeigte die Menge den Hitlergruß, durch die Stadtteile marschierten Braunhemden auf dem Weg zum Ostpark, wo eine Großkundgebung stattfand, an der laut zeitgenössischen Zeitungsberichten 200.000 Menschen teilnahmen.

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