Pleitier Jürgen Schneider : Alle seine Häuser
Jürgen Schneider hat sich am Ende fast wohl gefühlt auf der Anklagebank. Im voluminösen, bis unter die hohe Decke holzgetäfelten Saal 165 C wirkte er nur anfangs verloren und verunsichert. Je mehr indes Banker als Zeugen als von ihm Betrogene auftraten, desto entspannter konnte sich Jürgen Schneider zurücklehnen. In den Pausen aß er sein Butterbrot und gab gut gelaunt Interviews. Ja, er hatte die Flächen und Erträge seiner Projekte für die Kreditanträge hoch- und schöngerechnet, gefälschte Mieterlisten vorgelegt. Aber hatten sie ihm die Tricksereien nicht unglaublich leicht gemacht, ihn nicht nachgerade dazu eingeladen? Um dabei zu sein, wenn der sagenhafte Projektentwickler mit seinen Prachtbauten das nächste große Rad drehen würde?
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