Lehren aus der Corona-Pandemie : „Todkranke zu isolieren war falsch“
Als sehr belastend. Die Isolierung von Patienten, die Schutzkleidung, die wir jeden Tag anlegen mussten, die vielen Regeln, das war eine Mehrbelastung für alle, die im Krankenhaus gearbeitet haben.
Die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen im Krankenhaus gehört sicher dazu. Wie sich Kollegen zu einer großen Einheit zusammengefunden haben und dass wir das ohne größere Konflikte hinbekommen haben, weil das Allgemeinwohl im Vordergrund stand.
Wenn ein Patient an einer Covid-Infektion starb, der nach einer Krebserkrankung schon auf dem Weg der Besserung war. Bis April 2024 war ich auch Onkologe am Kettler Krankenhaus in Offenbach und habe viele Krebskranke behandelt.
Dem Krankenhaus ist auch ein Hospiz angegliedert. Sterbende zu begleiten war uns dort vertraut, aber die Abschottung gerade dieser Patienten während der Corona-Pandemie war schwer zu ertragen. Anfangs galt ein strenges Besuchsverbot. Das hielt ich für falsch.
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