Umfassende Studie : Schulen selten nach Frauen und Juden benannt
Die kleine Ella weiß Bescheid. „Sophie Scholl hat sich für Gleichberechtigung aller Menschen eingesetzt – egal, ob jemand blond oder braun ist, eine Behinderung hat oder nicht“, sagt die Grundschülerin in das Mikrofon, das ihr Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva vor die Nase hält. Ihre Mitschülerin Kathalea fügt hinzu: „Sie war eine sehr mutige Frau“ – und habe sich mit der Gruppe „Die weiße Rose“ am Widerstand gegen die Nationalsozialisten beteiligt. Die Moderatorin des Kinderkanals Kika ist mit einem kleinen Team nach Gießen in die Aula der integrativen Sophie-Scholl-Schule gekommen, um mit Vertretern der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der örtlichen Justus-Liebig-Universität eine Studie über die Namen aller Schulen in Deutschland vorzustellen. Es ist die erste Untersuchung dieser Art, wie Professor Sascha Feuchert als Leiter der Arbeitsstelle hervorhebt.
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