Weihnachtszirkus in Frankfurt :
Pferde, Löwen und zwei Verrückte im Todesrad

Von Hans Riebsamen, Frankfurt
Lesezeit: 3 Min.
Stillgestanden: Tierdressuren sind die Spezialität des Circus Carl Busch. Nummern wie die mit den Pferdeformationen sind bis zum 4. Januar zu bestaunen.
Auch Frankfurt hat jetzt einen Weihnachtszirkus. Im Carl Busch kommt die ganze Familie zu ihrem Vergnügen, auch wenn eine wichtige Nummer fehlt.
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Das Pferd auf Marc Chagalls Gemälde Commedia dell’Arte, das in den Städtischen Bühnen hängt, hat Flügel. Die Pferde von Natascha Wille-Busch fliegen auch ohne Schwingen durch die Manege des Great Christmas Circus, wie sich der Zirkus Carl Busch während seines Weihnachtsgastspiels auf dem Festplatz am Ratsweg nennt. Die Friesen und Araber ordnen sich in lebhaftem Galopp zu lebendigen Bildern in Schwarz und Weiß. Wer Pferde liebt, wird Gefallen finden an dieser Show, in der die Junior-Chefin mit hoher Schule und einer Freiheitsdressur glänzt. Als Chagall 1959 im Auftrag der Stadt Frankfurt sein großes Zirkus-Gemälde für die hiesigen Bühnen malte, war der Zirkus noch eine Macht in der Volksunterhaltung. Heute kämpft er ums Überleben.

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