Aufstieg am letzten Spieltag : Münster nach 33 Jahren zurück in der zweiten Liga

Mit einem direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Bundesliga gelingt Preußen Münster die langersehnte Rückkehr in die Zweitklassigkeit. Jahn Regensburg spielt in der Relegation.
Trainer Sascha Hildmann brach schon vor dem Schlusspfiff auf der Bank in Tränen aus, die Ersatzspieler streiften die Aufstiegsshirts über und nach dem Abpfiff stürmten die Zuschauer das Spielfeld. Der Jubel im Preußenstadion und den Kneipen in Münster über den direkten Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga nach 33 Jahren kannte keine Grenzen mehr.
„Wir haben heute Geschichte geschrieben“, befand Münsters Kapitän Marc Lorenz nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen die Spielvereinigung Unterhaching und dem zweiten Platz im Endklassement. Auf den Feiertrikots stand „Der Adler erhebt sich“.
Lorenz und Sebastian Mrowca, der früh zum 1:0 traf, erzielten die Treffer zum Sieg für das Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga. Preußen-Torhüter Maximilian Schulze-Niehus hielt zudem im letzten Spiel seiner Karriere einen Strafstoß von Unterhachings Patrick Hobsch.
„Die Stadt steht so hinter uns“
„Das ist der absolute Wahnsinn, was wir gerade erleben“, sagte der überglückliche Hildmann bei MagentaSport: „Man kann es gar nicht richtig beschreiben. Die Stadt steht so hinter uns, nach 33 Jahren wieder in der zweiten Liga... Wahnsinn.“
Damit schafften die Preußen den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Liga. Die fast 13.000 Fans veranstalteten eine große Partie im Stadion und auf den Straßen von Münster, wo Ausnahmezustand herrschte. Am Sonntag wird es nach einer langen Feiernacht in der Stadt eine große Aufstiegsfeier am Rathaus geben.
Zuletzt spielte Münster in der Saison 1990/91 in der zweiten Liga. Dabei gehörte der Klub 1974 zu den Gründungsmitgliedern der damals noch zweigeteilten zweiten Bundesliga und war dort insgesamt neun Spielzeiten dabei. In der Bundesliga spielten die Preußen nur in der ersten Saison 1963/64.