Kollision bei Vendée Globe : Yacht schwer beschädigt – Schreckmoment für Segler Herrmann
Segler Boris Herrmann muss bei der Vendée Globe den nächsten schweren Rückschlag hinnehmen. In der Nacht zum Donnerstag, etwa 900 Seemeilen (1666 Kilometer) vor der Nordküste Brasiliens, sei er mit einem sogenannten OANI („unbekannten Objekt oder Tier“) kollidiert, wie er am Donnerstagnachmittag mitteilte.
Dabei wurde offenbar das Backbord-Foil seiner Malizia-Seaexplorer schwer beschädigt. „Boris Herrmann ist wohlbehalten und unverletzt“, schreibt sein Team auf der Website. Womit genau er zusammengestoßen sei, wisse Herrmann nicht.
„Kann immer noch schlimmer kommen“
Nach einer ersten Inspektion habe der Skipper feststellen müssen, dass der Schaden irreparabel und das Foil unbrauchbar sei. Da der Rest des Bootes jedoch keine weiteren Schäden aufweise, könne er sein Rennen fortsetzen.
Es ist ein weiterer Schlag nach einer Reihe von Problemen, mit denen der Skipper seit Tagen zu kämpfen hat. Doch Herrmann ist nicht der Einzige, der nur mit einem Foil weitersegeln muss. Bereits vor Wochen hatte der Drittplatzierte Sébastien Simon (Groupe Dubreuil) den Verlust eines Foils hinnehmen müssen.
„Heute ist wieder ein schwieriger Tag“, sagte Herrmann zu seinem Team. „Aber es kann immer noch schlimmer kommen, das Boot ist sicher, und ich bin unverletzt, und wir machen weiter. Wir versuchen weiterhin unser Bestes wie immer.“