FAZ+Sieg im Europapokal :
Chemnitzer Basketball-Triumph der Abgeschriebenen

Von Julian Hölscher
Lesezeit: 4 Min.
Ostdeutsche Erfolgsgeschichte: Das Team bejubelt den bisher größten Coup in der Vereinshistorie.
Der erste europäische Basketball-Titel für die Niners Chemnitz ist mehr als eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Sie hängt besonders mit der Rolle des Trainers Rodrigo Pastore zusammen.
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Rodrigo Pastore, der stets analytische und nur selten emotionale Basketball-Trainer der Niners Chemnitz, steht vor den Chemnitzer Fans und zeigt mit beiden Fingern nach unten aufs Parkett, als wolle er sagen: „Schaut gut hin, Chemnitz gehört genau hierher“. Er klopft sich immer wieder auf die Brust und zeigt in den Oberrang der Istanbuler Ülker Arena. Dort sitzen die rund 150 mitgereisten Fans, die wenige Sekunden zuvor den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ihrer Niners miterlebt hatten. Im Final-Rückspiel des FIBA Europe Cups, der im System der europäischen Basketballwettbewerbe etwa der drittklassigen Conference League im Fußball gleicht, haben die Niners nach Verlängerung in Istanbul zwar 95:105 gegen Bahcesehir Koleji verloren, durch den Elf-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel aber dennoch zum ersten Mal einen europäischen Titel gewonnen.

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