Doping :
Leichenfledderei für Goldmedaillen

Von Erik Eggers
Lesezeit: 6 Min.
Erfolgs-Stoff: Auch die Westdeutschen forschten eifrig auf Kosten von Staat und Athleten
Eine Akte klärt über westdeutsche Doping-Forschung im Auftrag des Bundesinnenministeriums auf. Bis in die Neunzigerjahre wurden Studien durchgeführt und zum Teil gefährliche Substanzen getestet.
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Die Akte, die den internen Titel „VF 1220/13/72“ trägt, sorgt für Aufregung. Und das mit Recht. Stellt das 17 Seiten lange Dokument vom 21. Oktober 1971, das die „Main-Post“ und die „Märkische Oder-Zeitung“ veröffentlicht haben, doch ein Schlüsseldokument für die Geschichte des Dopings in Westdeutschland dar. Denn mit diesem Papier beantragten Professor Herbert Reindell, seinerzeit Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Leistungsmedizin an der Medizinischen Klinik der Universität Freiburg, und dessen Kollege Professor Joseph Keul beträchtliche Summen, um beispielsweise die Wirkung der anabolen Steroide im Leistungssport zu untersuchen.

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