Ski nordisch : Dritter Sieg für Axel Teichmann
Der Lobensteiner Axel Teichmann und Marit Björgen (Norwegen) bleiben im Skilanglauf-Weltcup das Maß der Dinge. Beim ersten Wettbewerb in der Doppel-Verfolgung setzten beide am Samstag in Val di Fiemme ihren Siegeszug fort.
Teichmann holte seinen dritten Saisonerfolg nach jeweils 15 km in der klassischen und freien Technik in 1:13:14,0 Stunden mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor dem Frankenhainer Jens Filbrich, der nach Auswertung des Zielfotos 0,1 Sekunden vor dem Franzosen Vincent Vittoz die Ziellinie überfuhr.
Björgen war bei ihrem vierten Sieg in dieser Saison nach jeweils 7,5 km in beiden Technikarten in 39:22,7 Minuten eine Sekunde schneller als Kristina Smigun (Estland). Gabriella Paruzzi (Italien) wurde Dritte, während Claudia Künzel (Oberwiesenthal) als Neunte erneut beste Deutsche war.
Teichmann schien erneut mit der Konkurrenz zu spielen. Auf den ersten Kilometern ließ er sich weit zurückfallen, ging damit allen Rangeleien aus dem Weg. Neben Teichmann machten Andreas Schlütter (Oberhof), René Sommerfeldt (Oberwiesenthal), Tobias Angerer (Vachendorf) und Franz Göring (Zella-Mehlis) aus der zweiten Reihe Druck und fuhren in einer Art Mannschaftszeitfahren nach vorn. Beim Skiwechsel war Teichmann Dritter und behielt danach auf der Skatingdistanz das Feld unter Kontrolle. Im Schlußspurt hatte keiner der Kontrahenten etwas entgegen zu setzen. Auch Filbrich zeigte sein Können und holte seine beste Saisonplazierung.
Während Angerer als Zehnter erneut ein Klasseresultat erreichte, lief es für Sommerfeldt im Fleimstal nicht wie erhofft. Der Gesamtweltcup-Sieger des vergangenen Winters konnte sein hohes Anfangstempo nicht halten, wurde immer weiter nach hinten durchgereicht und gab später chancenlos auf der Skatingstrecke auf.
Bei den Frauen konnte die genesene Evi Sachenbacher (Reit im Winkl) die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Von Beginn an stand sie im Schatten der Kontrahentinnen, konnte nie den Anschluß halten und wurde 23. Dagegen untermauerte Claudia Künzel ihren Ruf als derzeit beste und ausgeglichenste deutsche Läuferin. Zwar war sie am Ende 40 Sekunden von Seriensiegerin Björgen entfernt, doch konnte sie mit ihrer Leistung zufrieden sein.