Koch Olaf Herzig : „Biozutaten schmecken einfach besser“
Beinahe wäre es gar nicht dazu gekommen, dass Olaf Herzig Papst Johannes Paul II. bekocht. Er hatte 1992 eine Stelle als Chefkoch im Restaurant „Ponte di Rialto“ im italienischen Crema, und eigentlich wollte er dort kündigen, um noch etwas mehr von der Welt zu sehen. Aber seine Chefin, eine steinalte Frau, die herrlich kochen konnte, zündete jeden Tag eine Kerze in der Kirche für ihn an und bekniete ihn immer wieder: „Bleib doch noch, bald musst du für den Papst kochen.“ Eines Tages, im Juni 1992, sei dann wirklich eine Vorkosterin von Johannes Paul II. gekommen, erzählt Herzig, und sie habe zu ihm gesagt: „Der Papst will nur was ganz Leichtes essen.“ Sie hätten sich dann auf ein Menü geeinigt, das in Herzigs Augen alles andere als leicht war: Salat mit Feigen und Salami, danach Crespelle mit Béchamel und Zucchini, als Hauptgang Kalbsfilet mit Gemüsevariation und zum Nachtisch gefüllte Miniananas mit Zabaglione.
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