Nach Scholz-Abkanzelung :
Ökonomen erneuern Gasberechnungen – und bleiben bei ihrer These

Lesezeit: 2 Min.
Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin
Ökonomen sorgten im Frühjahr mit Berechnungen zu einem Gasembargo für Furore und wurden von Olaf Scholz abgekanzelt. Jetzt haben sie ihre Berechnungen aktualisiert – und bleiben bei ihrer These.

Sollte Russland ab sofort kein Gas mehr nach Deutschland schicken, hätte das wirtschaftlich schmerzliche Folgen für Deutschland. Die volkswirtschaftlichen Schäden würden sich aber in einer Größenordnung bewegen, die nicht dramatischer wäre als während der Corona-Pandemie. Zu diesem Ergebnis kommen Rüdiger Bachmann (University of Notre Dame), Moritz Schularick (Universität Bonn) und neun weitere Makro- und Energieökonomen in einer Studie, die am Freitag veröffentlicht wurde. Das Forscherteam bestätigt damit Ergebnisse einer Berechnung, die es schon im März kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vorgelegt hatte. „Panikmache ist fehl am Platz. Gleichwohl sollte jedem klar sein, dass der russische Überfall auf die Ukraine Deutschland dauerhaft ärmer gemacht hat“, fassen die Ökonomen zusammen.

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