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Warum Lufthansa nun auch bei Air Baltic einsteigt
Erst die Beteiligung an der italienischen ITA, nun an der lettischen Air Baltic: Lufthansa kauft zu. Diesmal ist es besonders günstig. Strategische Überlegungen spielen eine Rolle.
Dichter Nebel, Anflug auf Frankfurt im A340. „Handys aus“, fordert der Pilot. Warum das denn? Eine Landung ohne Sicht ist etwas Besonderes. Für Mensch und Maschine.
Die Deutsche Lufthansa AG ist Deutschlands größter Luftfahrtkonzern. Der Firmensitz befindet sich in Köln, die wichtigste Luftfahrtbasis am Frankfurter Flughafen. Die heutige Lufthansa AG entwickelte sich in den 1990er-Jahren aus der zuvor staatlichen deutschen Lufthansa, Zukäufen ausländischer Airlines und der neugegründeten Billigflugsparte Eurowings.
Die Geschichte des Kranichs
Bereits 1926 wurde das erste Unternehmen Deutsche Luft Hansa AG gegründet, das 1933 die bis heute vertraute Schreibweise Deutsche Lufthansa AG einführte. Schon beim Jungfernflug am 6. April 1926 von Berlin-Tempelhof nach Zürich trug die eingesetzte Fokker den blau-gelben Kranich am Heck, der sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem der bekanntesten deutschen Firmenlogos entwickelte.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde die Lufthansa neu gegründet und war bis zur Privatisierung offizieller staatlicher Carrier der Bundesrepublik Deutschland. 1955 flog Lufthansa erstmals mit einer Super Constellation von Lockheed in den USA, ehe kurz darauf die bis heute andauernde Ära der Jumbo Jets begann.
Die Lufthansa im neuen Jahrtausend
Die klassische Lufthansa mit Basis am Frankfurter Flughafen wird heute unter dem Namen Lufthansa Passage geführt und fliegt rund 230 Ziele weltweit an. Weitere Tochtergesellschaften sind Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo sowie Eurowings/Germanwings, Swiss, Austrian und Brussels Airlines. Gemessen an der Zahl der transportierten Passagiere ist die Lufthansa derzeit das größte Luftverkehrsunternehmen Europas.
Erst die Beteiligung an der italienischen ITA, nun an der lettischen Air Baltic: Lufthansa kauft zu. Diesmal ist es besonders günstig. Strategische Überlegungen spielen eine Rolle.
Die Lufthansa ist auf Einkaufstour: Kurz nach dem Einstieg bei der italiienischen Fluggesellschaft ITA beteiligt sich der Konzern auch an Air Baltic aus Lettland.
Tief in der spanischen Provinz wird die Konrad Adenauer verschrottet. Der deutsche Regierungs-Airbus, mit dem Merkel und Scholz reisten, hatte durch Pannen auf sich aufmerksam gemacht.
Die Albträume von Flughafen- und Airlinemanagern wurden vor fünf Jahren wahr. Das Coronavirus legte den Luftverkehr in der Welt lahm. Der Flughafen Frankfurt ist immer noch weit von den Zahlen vor der Krise entfernt – aus verschiedenen Gründen.
Die restaurierte Lockheed Super Star der Lufthansa hatte in Hamburg ihren Rollout. 2026 kommt die Legende nach Frankfurt.
Mit dem Einstieg in Italien wird Europas größter Flugkonzern noch größer. Dennoch ist es richtig und wichtig, dass die ITA-Übernahme durch Lufthansa möglich ist.
Nach 14 Jahren zieht Thomas Ubber einen Schlussstrich bei A&O Shearman. Der 63 Jahre alte Anwalt, einer der engsten Berater der Deutschen Bahn und Deutschen Lufthansa, gründet seine eigene Kanzlei.
Der Einstieg bei ITA soll den Lufthansa-Gewinn um einen dreistelligen Millionenbetrag steigern, sagt Chef Spohr. Er erklärt, wie er Lufthansa zuverlässiger machen will und wo es mit neuen Sitzen hakt.
Nach wie vor warten Airlines händeringend auf neue Maschinen. Neue Zahlen von Airbus zeigen, wie gelähmt die Luftfahrtindustrie bleibt.
Sanktionen und Risiken durch Konflikte zwingen Airlines zu teuren Umwegen gen Asien. Westliche Airlines müssen Russland längst umfliegen, nach einem mutmaßlichen Abschuss machen auch chinesische einen Bogen.
Mehr als die Hälfte der Einstellungen sei in Deutschland geplant. Bereits im vergangenen Jahr habe das Unternehmen mehr als 13.000 Menschen eingestellt.
Höhenflüge an der Börse, Übernahmekämpfe mit harten Bandagen und persönliche Abstürze – das war in den Chefetagen in diesem Jahr los. Nicht alle haben das unbeschadet überstanden.
Eigentlich könnte Fraport zufrieden sein: Terminal 3 ist im Plan und die Pulkovo-Anteile sind verkauft. Aber politische Vorgaben erschweren das Geschäft massiv.
Ein Pakt mit Lufthansa war für die Fluggesellschaft lange günstig. Doch der läuft nun aus, ein Kompromiss ließ sich nicht finden – und Condor reagiert mit gestrichenen Verbindungen.
Die Fluggesellschaft reduziert ihr Angebot. Die Passagiere haben weniger Auswahl. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer.
Der BGH stützt in einem langen Rechtsstreit die Position der Lufthansa. Die macht Condor im Konflikt um für Condor wichtige Zubringerflüge ein Angebot mit kurzer Bedenkzeit – bis Weihnachten.
Eine Woche lang hat ein Fluggast auf sein Gepäck gewartet, das er vor seinem Rückflug aus Florenz aufgegeben hatte. Die Suche geriet zu einem Telefonmarathon – mit überraschendem Ausgang.
Die hessischen Grünen haben ihre Spitzenkandidaten für den Bundestag bestimmt, anstatt sich mit der Dienstreisen-Affäre zu befassen. In Bensheim muss sich ein AWO-Funktionär wegen Veruntreuung verantworten. Die F.A.Z.-Hauptwache blickt auf die Themen des Tages.
Viele Unternehmen kriegen profane Dinge nicht mehr hin. Doch gerade in harten Zeiten müssen sie die Grundbedürfnisse ihrer Kunden befriedigen, sonst agieren sie am Markt vorbei.
Umweltvorgaben, die einseitig heimische Unternehmen benachteiligen, beklagt der Lufthansa-Aufsichtsrat. In Briefen an Kommissionschefin von der Leyen und Bundeskanzler Scholz wird eine schnelle Kurskorrektur gefordert.
Die CO₂-Effizienz von Flügen steigt, aber wenig. Und deutsche Airlines fallen hinsichtlich ihrer Klimaanstrengungen im internationalen Vergleich zurück. Ein Grund ist, dass neue effizientere Flugzeuge fehlen.
Vor 50 Jahren stürzte in Nairobi erstmals ein Jumbo ab. Es war das bis dahin schwerste Flugzeugunglück in der Geschichte der deutschen Zivilluftfahrt.
Die Fluggesellschaft aus der ehemaligen Kolonie Hongkong genießt einen besonderen Ruf. Der Ausbau des Flughafens dort soll Schub geben für die Fünf-Sterne-Airline, die einiges anders macht.
Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hat viel Geld mit der Benko-Pleite verloren. Im Interview spricht er zudem über die Fehler der Lufthansa, wie er seinen Nachlass regelt und über die Nazivergangenheit seiner Familie.
Die Fluglinie will rund 400 Stellen durch Automatisierung und Fluktuation streichen. Ohne die Einsparungen droht der Kernmarke ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe.
Die Zeiten, in denen man mit einem Pony in ein Flugzeug steigen durfte, sind vorbei. Über das Reisen mit Tieren und fragwürdige Entsorgungsideen.
Die Lufthansa hat die EU-Auflagen für den Einstieg bei der italienischen Fluggesellschaft ITA erfüllt und nähert sich einem Abschluss der Verhandlungen. Trotz anfänglicher Streitigkeiten über den Kaufpreis rechnet das Unternehmen mit einem Vollzug „rund um den Jahreswechsel“.
Der Flugverkehr hat das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie noch immer nicht erreicht. Das liegt auch an den hohen staatlichen Gebühren.
Ein Effizienzprogramm wird strukturelle Lasten der Kernmarke beseitigen. Doch auch bei der Entwicklung der Gehälter ist ein Umdenken nötig. Sonst sieht der Konzern bald anders aus.
Mehrere Tochtergesellschaften fliegen auf Rekordkurs, die Hauptmarke hat zu kämpfen. Ein Umbauprogramm soll eine Entlastung bringen, die so groß wie der operative Konzerngewinn ausfällt.
Dass Lufthansa die Strecke Frankfurt nach Peking streicht, lässt den Frankfurter Tourismuschef nicht gleichgültig. Mit 167.000 Übernachtungen im vergangenem Jahr sind die Chinesen wichtig für die Stadt.
In Frankfurt findet der bundesweite Digitalgipfel statt. Künftig fliegt die Lufthansa nicht mehr von Frankfurt nach Peking. Und im ländlichen Raum gibt es immer mehr Mitfahr-Bänke. Die F.A.Z.-Hauptwache blickt auf die Themen des Tages.
Die Lufthansa stellt eine wichtige Strecke zwischen Frankfurt und China ein. Die Konkurrenz kann auf diesem Weg auch aus politischen Gründen deutlich schneller und billiger fliegen.
Ryanair, Eurowings und Condor streichen Flüge in Deutschland. Die staatlichen Kosten sind zu hoch. Die Politik wird daran nichts ändern.
Deutschland verlangt immer höhere Abgaben in der Luftfahrt. Tickets werden schwer erschwinglich, Airlines steuern ins Ausland um. Eine Entlastung ist nötig, damit Deutschland vernetzt bleibt.
Die Lufthansa muss in den USA vier Millionen Dollar zahlen, weil sie jüdischen Fluggästen die Weiterreise verweigert hatte. Das Unternehmen spricht von „Fehlinterpretationen“.