Medien- und Digitalgeschäft : Aufspaltung von Springer rückt näher

2019 stieg ein Konsortium um den US-Finanzinvestoren KKR in den „Verlag Bild“- und „Welt“-Verlag ein. Von Beginn an stand die Abtrennung von Zeitungs- und Digitalrubrikengeschäft im Raum. Jetzt beginnen Gespräche dazu.
Im Medien- und Digitalkonzern Axel Springer nehmen die Pläne zur Aufspaltung konkrete Formen an. Die Alteignerseite mit dem Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner und der Verlegerwitwe Friede Springer hat Gespräche mit dem 2019 eingestiegenen Finanzinvestor KKR aufgenommen, wie in Kreisen bestätigt wird, die mit den Vorgängen vertraut sind. Die Gespräche seien in einer frühen Phase, Fusionsberater noch nicht bestellt. Am Markt war in jüngster Zeit die Erwartung zu hören, Springer könnte nach der Sommerpause Investmentbanken auf einen solchen Fall ansprechen – und damit einen „Pitch“ einleiten, wie das Bewerbungsverfahren von Fusionsberatern für Transaktionen im Branchenjargon heißt.