Fernseh-Gerätehersteller :
Ex-Apple-Manager soll Loewe retten

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Gut poliert: Ein Loewe-Mitarbeiter reinigt die Frontscheibe eines Flachbildfernsehers

Nach monatelangem Zittern werden die Mitarbeiter des Traditionsunternehmen Loewe heute über ihre Zukunft informiert. Beim Neustart soll der frühere Apple-Europachef Jan Gesmar-Larsen eine wichtige Rolle spielen.

Eine Investorengruppe um zwei weitgehend unbekannte Immobilienunternehmer übernimmt das Geschäft des Fernseher-Herstellers Loewe. Beim Neustart für das 90 Jahre alte Traditionsunternehmen soll der frühere Apple-Europachef Jan Gesmar-Larsen eine wichtige Rolle übernehmen.

Als Beiratsvorsitzender werde der Däne die strategische Neuausrichtung gemeinsam mit dem bisherigen Vorstandschef Matthias Harsch verantworten, teilte die Investorengruppe mit. Larsen verließ Apple bereits 1997 und arbeitet später auch für Dell und den Loewe-Konkurrenten Bang & Olufsen.

Die Produkte der Oberfranken sollen künftig auch „eine breitere, jüngere sowie design- und technikaffine Zielgruppe in Europa, Russland und China“ ansprechen.

Zur Investorengruppe gehören demnach neben Gesmar-Larsen auch die beiden Münchner Unternehmer Constantin Sepmeier und Stefan Kalmund sowie frühere Manager des Unternehmens Bang & Olufsen. Sie haben für den Loewe-Deal die Panthera GmbH gegründet.

Ein Großteil der Arbeitnehmer soll von der bisherigen Loewe AG übernommen werden; die AG selbst soll abgewickelt werden. Die Montage im oberfränkischen Kronach werde aber erhalten bleiben. Am Donnerstag hatte die Investorengruppe angekündigt, die Firmenzentrale von Kronach nach München verlegen zu wollen.

Loewe litt in den vergangenen Jahren schwer unter dem Preiskampf für moderne Fernseher. Asiatische Konkurrenten wie Samsung und LG setzten dem Fernseh-Pionier mit deutlich billigeren Apparaten schwer zu. Immer mehr Kunden blieben weg, nach jahrelangen Verlusten beantragte Loewe im Sommer zunächst Gläubigerschutz und meldete in der Folge Insolvenz in Eigenverwaltung an. Loewe ist neben Metz und TechniSat der letzte von einst 30 deutschen Unterhaltungselektronik-Herstellern.

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