Ernst Noltes Anfänge :
Die Stunde seiner Gegenwart

Von Thomas Meyer
Lesezeit: 9 Min.
Vergangenheit, die nicht verwehen will: Der Münchner Verlag Kurt Desch spielte im Layout seiner Bildbandreihe zur Geschichte der Ideologien mit der Ikonographie von Fahne und Welle.
Noltes erstes Buch: Schon 1958 schickte der spätere Autor von „Der Faschismus in seiner Epoche“ ein Manuskript zum Thema an den Piper-Verlag. Hannah Arendt schrieb ein Gutachten darüber.
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„Der Nationalsozialismus war der Todeskampf der sou­veränen, kriegerischen, in sich antagonistischen Gruppe. Was Hitler als ihre Gegenwelt vernichten wollte, war das menschliche Wesen selbst, das als das Entgrenzende vom Jeweiligen und Gegebenen her gesehen, ‚Krankheit‘, ‚Blutschande‘ und ‚Entartung‘ ist. Nie wurden Menschen höherer Ehre teilhaftig, denn da sie an seiner Stelle wie ekliges Ungeziefer ausgerottet wurden. Der Nationalsozialismus war gewaltsamer Widerstand gegen Transzendenz! Aber nie hatte sie einen besseren Geburtshelfer als diesen Widerstand.“

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