Nobelpreis für Gen-Schere : Entdeckung mit Sprengkraft

Der diesjährige Chemie-Nobelpreis für die Entwicklung der Gen-Schere markiert einen historischen Schnitt: Der Griff ins Erbgut wird Routine. Das weckt Hoffnungen und Erinnerungen. Einige davon sind zwiespältig.
Von diesem Nobelpreis redet man seit Jahren, und von ihm wird man wohl noch Jahrzehnte, wer weiß, vielleicht auch im nächsten Jahrhundert noch sprechen. Das hängt ganz davon ab, wie viel von den zahllosen Utopien und Dystopien Wirklichkeit werden, die hier so eng zusammenlaufen wie vorher vielleicht nur bei der Atomspaltung, für die Otto Hahn 1944 den Chemie-Nobelpreis erhielt. Eine Auszeichnung von existentiellem Rang also.