Studie :
Vertrauen ist der kritische Faktor für den Erfolg der KI

Lesezeit: 3 Min.
In einer Studie sollen die zentralen Fragen der KI-Transformation beantwortet werden.
KI wird zum Kollegen der Menschen – und trifft immer häufiger eigene Entscheidungen. Doch wie stark ist das Vertrauen der Führungskräfte und der Beschäftigten in die Entscheidungen der KI? Wie sollten Entscheider diese KI-Transformation managen? Eine Studie geht diesen entscheidenden Fragen nun auf den Grund.
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Wer Künstliche Intelligenz intensiv nutzt, bewertet die Ergebnisse meist besser als die Menschen, die KI gar nicht einsetzen, sich aber schon ein Urteil gebildet haben, lautet ein erstes Ergebnis der Forschung.

Dabei ist Künstliche Intelligenz vielfach eine „Black Box“: Wie die Ergebnisse zustande kommen, können die allermeisten Menschen nicht nachvollziehen. Manchmal sogar die KI-Entwickler nicht. Dennoch wird Künstliche Intelligenz als nächste Basistechnologie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu relevanten Änderungen von Prozessen und Geschäftsmodellen führen, die im internationalen Wettbewerb eine zentrale Rolle spielen.

Entscheidend für Richtung, Tempo und letztlich den Erfolg dieser KI-Transformation ist somit das Vertrauen der Menschen in die Ergebnisse der Künstlichen Intelligenz. In einer wissenschaftlichen Studie wollen wir daher diese zentralen Fragen der KI-Transformation beantworten und Handlungsempfehlungen für Entscheider ableiten:

  1. Wie stark vertrauen die Menschen – sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende – der Künstlichen Intelligenz?
  2. Wie können Führungskräfte die Bereitschaft und das Vertrauen ihrer Mitarbeiter in KI-Systeme stärken?
  3. Wie wirkt sich Vertrauen in KI-Entscheidungen auf Effizienz und Innovationsbereitschaft in Unternehmen aus?
  4. Wie sollten Führungskräfte diese KI-Transformation für den größtmöglichen Erfolg managen?

Um diese zentralen Fragen der KI-Transformation zu beantworten, hat sich die F.A.Z-Digitalwirtschaft mit drei anerkannten Experten zusammengeschlossen:

  • Dr. Sylke Piéch, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI),
  • Prof. Dr. Kevin Bauer, Lehrstuhl Casual AI in der Abteilung Wirtschaftsinformatik an der Goethe-Universität Frankfurt
  • Prof. Dr. Rolf van Dick, The Center for Leadership and Behavior in Organizations der Goethe-Universität Frankfurt (CLBO), und
  • Prof. Dr. Michael Groß, Geschäftsführer Groß & Cie.

Ziele der Studie

„Wunderbar wären belastbare Aussagen darüber, wie viel Vertrauen gegenüber KI-unterstützten Entscheidungen bei Mitarbeitenden und Führungskräften aktuell überhaupt vorhanden ist. Denn darüber wissen wir nur sehr wenig. Und dann werden wir durch die Art der Studienkonzeption auch Informationen über die Bedingungen bekommen, unter denen dieses Vertrauen größer oder weniger stark ausgebildet ist. Daraus sollten wir Ableitungen für die Praxis treffen“, erwartet Rolf van Dick, Leiter der Abteilung Sozialpsychologie und des Center for Leadership and Behavior (CLBO) an der Goethe-Universität Frankfurt.

„Unsere Studie könnte die spezifischen Faktoren identifizieren, die das Vertrauen in KI auf verschiedenen Unternehmensebenen beeinflussen – von operativen Teams bis hin zur strategischen Führung. Darüber hinaus könnten wir aufzeigen, wie sich das Vertrauen in KI-Entscheidungen auf die Effizienz, die Entscheidungsqualität und die Innovationsbereitschaft im Unternehmen auswirkt. Ein weiterer Mehrwert wäre die Identifikation potentieller Hürden und die Entwicklung konkreter Empfehlungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Schließlich die Entwicklung von praxisnahen Best Practices, die zeigen, wie die Integration von KI erfolgreich gestaltet werden kann, um Wettbewerbsvorteile zu sichern“, sagt Sylke Piéch, Leiterin der Akademie für Leadership, KI & Digitaltransfer am DFKI.

Ihre Vorteile einer Teilnahme an der Studie

Die Stufe 1 startet mit einer repräsentativen Umfrage zu konkreten Entscheidungen der KI, an der Menschen aller Entscheidungsebenen gerne teilnehmen können. Als Dank für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie die Ergebnisse der Studie vorab.

In der nächsten Stufe 2 ist auch eine Beteiligung von Unternehmen möglich, um die Ergebnisse der Studie direkt anzuwenden. Dafür werden wir Interventionen in Unternehmen testen und Maßnahmen überprüfen, die zur erfolgreichen KI-Transformation von Organisationen geeignet sind. In einem Webinar am 11. Februar um 17 Uhr werden Sylke Piéch, Kevin Bauer, Rolf van Dick und Michael Groß die wesentlichen inhaltlichen Grundlagen für die Studie vorstellen und interessierte Unternehmen für Stufe 2 informieren.

An der Umfrage teilnehmen können Sie hier.

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