Digitalisierung und Bürokratie Digitalisierung birgt die Chance, bürokratische Regelungen und Prozesse in Verwaltung, Gesellschaft und Unternehmen zu hinterfragen und zu entschlacken. Es gilt, diese Chance wahrzunehmen und Unvollkommenheit zuzulassen. Eine perfektionistische Herangehensweise, um mögliche Fehler zu vermeiden, führt zu langsamen Prozessen. Die Entwicklung und Umsetzung von Innovationen wird dabei gehemmt oder sogar verhindert. Dies ist oft weniger eine Frage des Know-hows, sondern eher eine Frage der Mentalität und des Mind-Sets. ➡ Um Anschluss- und Wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir Neues ausprobieren, Fehler machen, Prozesse korrigieren und aus Fehlern lernen. Innovation erfordert Mut! Im März ist Deutschland den nächsten Schritt bei der Bekämpfung des Bürokratie-Burnout gegangen. Das von Bundesjustizminister, Dr. Marco Buschmann, vorgelegte Vierte Gesetz zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft sowie der Verwaltung von Bürokratie vom Bundeskabinett wurde beschlossen. In dieser Woche hatte ich im Rahmen eines ‚Senatsgesprächs‘, einem Veranstaltungsformat des Senat der Wirtschaft Deutschland, einen Austausch mit Franziska Hoppermann, Abgeordnete im Deutschen Bundestag und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Digitales. In ihrer Position setzt sie sich, gemeinsam mit dem 34-köpfigen Gremium, für den digitalen Wandel ein, widmet sich den aktuellen netzpolitischen Themen, einschließlich des Ausbaus der digitalen Infrastruktur. Deutschland hat in Sachen Digitalisierung noch viel Potenzial und wir müssen jetzt beginnen, dieses auszuschöpfen. Der Senat der Wirtschaft unterstützt als ideeller Schirmherr die Initiative Mission TOP 5 | Deutschlands größte Digital-Offensive (MT5) - ein Vorhaben aus dem Mittelstand für den Mittelstand. Die „Mission TOP 5“ will Deutschland im europäischen Vergleich in den nächsten fünf Jahren unter die Top fünf Länder bringen, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Unter den Leitgedanken von: ☑ Gemeinwohl, ☑ Gestaltung der Zukunft ☑ und nachhaltigen Erfolgen in Wirtschaft und Gesellschaft. Fest steht jedoch: Wir müssen die Herausforderung gemeinsam angehen! #Digitalisierung #Bürokratie #Mut #Innovation
Beitrag von Norbert Streveld
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💻 Digitalisierung ins Grundgesetz: Wir brauchen Digitalisierung als Staatsziel! 📜 Deutschland hinkt der digitalen #Transformation hinterher – mit schwerwiegenden Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Um diesen Rückstand aufzuholen, fordern wir gemeinsam mit den Autoren unseres heute veröffentlichten White Papers Prof. Dr. Dr. Martin Will (EBS Universität) und Dr. Benedikt M. Quarch (RightNow), die Verankerung der #Digitalisierung als #Staatsziel im Grundgesetz. 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻𝘀 𝗚𝗿𝘂𝗻𝗱𝗴𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇 𝗺𝘂𝘀𝘀 Eine Staatszielbestimmung Digitalisierung schafft nicht nur verfassungsrechtliche Symbolik, sondern setzt klare Prioritäten: 🔻 Internationale Wettbewerbsfähigkeit: Eine moderne digitale Verwaltung und Infrastruktur ist die Grundlage für Wachstum und staatliche Effizienz. 🔻Verpflichtung zu Investition und Innovation: Ein Staatsziel Digitalisierung würde den Staat verpflichten, Investitionen in digitale Infrastruktur und Technologien dauerhaft als Priorität zu betrachten. 🔻Digitale Bildung: Förderung digitaler Kompetenzen auf allen Bildungsstufen, inklusive verantwortungsvollem Umgang mit digitalen Angeboten und KI. Wie dringend das ist, zeigt der Bericht zur „Digital Decade“ der EU-Kommission: Deutschland liegt unter dem EU-Durchschnitt – und verliert weiter an Boden. 🔑 Unsere Forderung: Digitalisierung als Staatsziel in einem neuen Artikel 20b GG. „Eine moderne, digitale Verwaltung ist der Motor für Innovation. Die Verankerung im Grundgesetz setzt den Auftrag, überfällige Schritte endlich zu gehen“, erklärt Magdalena Oehl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands. 𝗪𝗮𝘀 𝘄ü𝗿𝗱𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁 𝗯𝗲𝗱𝗲𝘂𝘁𝗲𝗻? 💯 Eine effizientere Verwaltung erlaubt es Gründenden und Unternehmen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren statt auf bürokratische Prozesse. „Die anstehenden Wahlen sind die Gelegenheit, den Schalter endlich umzulegen“, fordert Dr. Benedikt Quarch. Digitalisierung gehört ins Grundgesetz – für eine zukunftsfähige und wettbewerbsstarke Gesellschaft. ➡️ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat heute schon dazu berichtet. Das vollständige White Paper findet ihr jetzt schon in den Kommentaren. Der Link zum Artikel von Maximilian Sachse folgt. Was denkt ihr? Wie muss die nächste Regierung Digitalisierung anpacken? 👇
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Ich finde es gut, dass der Startup-Verband das Thema Digitalisierung des Staates pusht. Der Vorschlag, Digitalisierung als Staatsziel ins Grundgesetz aufzunehmen, überzeugt mich aber nicht. Warum? - Digitalisierung, das sind vor allem Daten, Software und Prozesse. Es fehlt ja weniger an guten Computern in der Bundesverwaltung, sondern an... Daten, Software und Prozessen. Deshalb sollte man den Ausbau von Glasfasernetzen erstmal gedanklich von der Staatsdigitalisierung trennen. - Ist der Ausbau von Internetleitungen wirklich etwas, dass der Staat betreiben sollte? Meine Analyse: Der Glasfaserausbau wäre längst viel weiter, wenn sich der Staat nicht so sehr eingemischt hätte. Bspw. mit Förderprogrammen, die den VDSL-Ausbau incentiviert haben. Und dann hat der Staat ja die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaf (MIG) vor einigen Jahren gegründet, um damit Mobilfunksender im ländlichen Raum selbst zu bauen. 1 Mrd. Budget und einige Zeit später: Keiner der 10.000 geplanten Sender funkt bis heute. Der Staat ist eben nicht der bessere Unternehmer. - Ambitionierte Ziele des Staates bei der Digitalisierung gab es bereits viele. Doch woran sind sie gescheitert? An der Umsetzung. Staatsziele im Grundgesetz sind Absichtserklärungen, keine Umsetzungspläne. Deshalb brauchen wir: einen Plan! - Der Plan von Friedrich Merz und der Union ist es, ein richtiges Digitalministerium zu gründen. Das soll das letzte Wort haben a) bei Digitalisierungsprojekten und b) bei den Prozessen der Bundesverwaltung. Denn beides muss man zusammen denken und Zero-based Budgeting betreiben. - Woran es zudem mangelt, ist Digitalkompetenz. Offenbar nicht nur im Staat, sondern auch in vielen Unternehmen (kann dazu gerne auch Zahlen liefern). Für den Staat wären aber einige Punkte aus meiner Sicht folgende: a) Bei den Ausschreibungen für neue Beamte gezielt Einstellungsrunden nur für Data Engineers zu machen (es gibt immer Ausschreibungsrunden, wo sich bspw. nur Juristen, nur Volkswirte oder nur Politikwissenschaftler bewerben können; genau hier sollten Runde exklusiv für Data Engineers ergänzt werden). b) Externen IT-Spezialisten aus der Industrie die Möglichkeit zu geben, für eine befristete Zeit in den Ministerien Verantwortung zu übernehmen. c) Digitalisierungskompetenz zur Voraussetzung für die Beförderung auf Stellen ab Referatsleiterebene zu machen. Damit meine ich kein Nachweis irgendwelcher Schulungen in MS Office, sondern bestandene Kompetenzchecks zu Grundkonzepten der Digitalisierung.
💻 Digitalisierung ins Grundgesetz: Wir brauchen Digitalisierung als Staatsziel! 📜 Deutschland hinkt der digitalen #Transformation hinterher – mit schwerwiegenden Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Um diesen Rückstand aufzuholen, fordern wir gemeinsam mit den Autoren unseres heute veröffentlichten White Papers Prof. Dr. Dr. Martin Will (EBS Universität) und Dr. Benedikt M. Quarch (RightNow), die Verankerung der #Digitalisierung als #Staatsziel im Grundgesetz. 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻𝘀 𝗚𝗿𝘂𝗻𝗱𝗴𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇 𝗺𝘂𝘀𝘀 Eine Staatszielbestimmung Digitalisierung schafft nicht nur verfassungsrechtliche Symbolik, sondern setzt klare Prioritäten: 🔻 Internationale Wettbewerbsfähigkeit: Eine moderne digitale Verwaltung und Infrastruktur ist die Grundlage für Wachstum und staatliche Effizienz. 🔻Verpflichtung zu Investition und Innovation: Ein Staatsziel Digitalisierung würde den Staat verpflichten, Investitionen in digitale Infrastruktur und Technologien dauerhaft als Priorität zu betrachten. 🔻Digitale Bildung: Förderung digitaler Kompetenzen auf allen Bildungsstufen, inklusive verantwortungsvollem Umgang mit digitalen Angeboten und KI. Wie dringend das ist, zeigt der Bericht zur „Digital Decade“ der EU-Kommission: Deutschland liegt unter dem EU-Durchschnitt – und verliert weiter an Boden. 🔑 Unsere Forderung: Digitalisierung als Staatsziel in einem neuen Artikel 20b GG. „Eine moderne, digitale Verwaltung ist der Motor für Innovation. Die Verankerung im Grundgesetz setzt den Auftrag, überfällige Schritte endlich zu gehen“, erklärt Magdalena Oehl, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands. 𝗪𝗮𝘀 𝘄ü𝗿𝗱𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁 𝗯𝗲𝗱𝗲𝘂𝘁𝗲𝗻? 💯 Eine effizientere Verwaltung erlaubt es Gründenden und Unternehmen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren statt auf bürokratische Prozesse. „Die anstehenden Wahlen sind die Gelegenheit, den Schalter endlich umzulegen“, fordert Dr. Benedikt Quarch. Digitalisierung gehört ins Grundgesetz – für eine zukunftsfähige und wettbewerbsstarke Gesellschaft. ➡️ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat heute schon dazu berichtet. Das vollständige White Paper findet ihr jetzt schon in den Kommentaren. Der Link zum Artikel von Maximilian Sachse folgt. Was denkt ihr? Wie muss die nächste Regierung Digitalisierung anpacken? 👇
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Die digitale Verwaltung Deutschlands: ein Dauerprojekt, das auf dem Weg zur Erfolgsgeschichte ins Stocken geraten ist. Doch woran liegt das? In unserem Podcast „Staatenwende“ spricht unser KAS-Fellow Lars Zimmermann mit Bernd Schlömer, Staatssekretär für Digitales in Sachsen-Anhalt, über die zentralen Herausforderungen. Föderale Strukturen machen Koordination schwer. Hinzu kommen ein Mangel an Prozessdenken und ein System, das mehr auf Kontrolle als auf Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Schlömer sagt es klar: „Wir denken in Deutschland zu sehr in Gesetzen und nicht in Lösungen.“ Die Folge beleuchtet auch die Versäumnisse der Vergangenheit. Während Länder wie Estland längst digital denken, hinkt Deutschland hinterher – trotz kluger Köpfe und innovativer Technologien. Schlömer fordert ein radikales Umdenken: weniger Bürokratie, mehr Mut zu Standards und ein verstärkter Einsatz digitaler Tools. Kernelemente der Diskussion: 👉 Zukunftsfähigkeit des Föderalismus: Sitzen zu viele am Tisch, um effizient zu arbeiten? 👉 Einer-für-alle-Prinzip: Warum wir zentrale Plattformen für alle schaffen müssen. 👉 Prozessmanagement: Wie wir Ziele in umsetzbare Ergebnisse verwandeln. Unser Podcast „Staatenwende“ bietet neue Perspektiven auf die Frage, wie Deutschland endlich das Digitalisierungstempo steigern kann. Die Zeit ist reif für mutige Entscheidungen. 🔗 Jetzt reinhören und mitdiskutieren: https://lnkd.in/eZCxpKYY #Staatenwende #Digitalisierung #Innovation #Verwaltung #Modernisierung
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🚀 Podcast-Empfehlung: „Staatenwende“ – Es braucht Veränderung! 🚀 Meine geschätzten Kollegen Lars Zimmermann und Bernd Schlömer sprechen im Podcast „Staatenwende“ der Konrad-Adenauer-Stiftung über die großen Herausforderungen und die dringend nötigen Veränderungen in der digitalen Verwaltung. Klar ist: In diesem Jahr zählt Mut zur Veränderung! Alle Beteiligten im Staat sind gefragt, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu gehen.💪 🎧 Ein Podcast, der zur richtigen Zeit kommt – unbedingt reinhören!
Die digitale Verwaltung Deutschlands: ein Dauerprojekt, das auf dem Weg zur Erfolgsgeschichte ins Stocken geraten ist. Doch woran liegt das? In unserem Podcast „Staatenwende“ spricht unser KAS-Fellow Lars Zimmermann mit Bernd Schlömer, Staatssekretär für Digitales in Sachsen-Anhalt, über die zentralen Herausforderungen. Föderale Strukturen machen Koordination schwer. Hinzu kommen ein Mangel an Prozessdenken und ein System, das mehr auf Kontrolle als auf Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Schlömer sagt es klar: „Wir denken in Deutschland zu sehr in Gesetzen und nicht in Lösungen.“ Die Folge beleuchtet auch die Versäumnisse der Vergangenheit. Während Länder wie Estland längst digital denken, hinkt Deutschland hinterher – trotz kluger Köpfe und innovativer Technologien. Schlömer fordert ein radikales Umdenken: weniger Bürokratie, mehr Mut zu Standards und ein verstärkter Einsatz digitaler Tools. Kernelemente der Diskussion: 👉 Zukunftsfähigkeit des Föderalismus: Sitzen zu viele am Tisch, um effizient zu arbeiten? 👉 Einer-für-alle-Prinzip: Warum wir zentrale Plattformen für alle schaffen müssen. 👉 Prozessmanagement: Wie wir Ziele in umsetzbare Ergebnisse verwandeln. Unser Podcast „Staatenwende“ bietet neue Perspektiven auf die Frage, wie Deutschland endlich das Digitalisierungstempo steigern kann. Die Zeit ist reif für mutige Entscheidungen. 🔗 Jetzt reinhören und mitdiskutieren: https://lnkd.in/eZCxpKYY #Staatenwende #Digitalisierung #Innovation #Verwaltung #Modernisierung
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Warum Deutschland ein starkes Digitalministerium braucht Die Digitalisierung in Deutschland ist längst keine Kür mehr, sondern Pflicht – und trotzdem hinken wir weiter hinterher. Die bestehende Struktur aus föderalem Flickenteppich, halbherzigen Digitalprojekten und zersplitterten Zuständigkeiten blockiert unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Was wir brauchen, ist ein echtes Digitalministerium, ausgestattet mit Autorität, Ressourcen und Vision. Was würde das verändern? 👉 Zentrale Steuerung: Ein Ministerium, das Standards setzt und durch ein Digitalbudget klare Anreize schafft. 👉 Agile Umsetzung: Eine schlagkräftige Digitalagentur, die wie von SPRIND skizziert als Bindeglied zwischen Regierung, Wirtschaft und Gesellschaft dient. 👉 Offene Strukturen: Förderung von Open Source und digitalen Gemeingütern, um Innovation und digitale Souveränität zu stärken. 👉 Bildungsoffensive: Digitale Kompetenzen von Schulen bis zur Arbeitswelt ausbauen. Warum jetzt? Der Vergleich mit der Gründung des Umweltministeriums 1986 zeigt: Große Herausforderungen brauchen klare Verantwortlichkeiten. Die Digitalisierung ist eine ebenso wichtige Querschnittsaufgabe, die am Kabinettstisch verankert sein muss. Deutschland braucht eine mutige Vision – keine weiteren Diskussionen über Kompetenzgerangel. Es ist Zeit, den Digitalstaat zu bauen, den Bürger und Unternehmen verdienen. Was denkt ihr? Wie könnten wir den digitalen Neustart schaffen? Diskutiert mit – wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen. 🚀 #Digitalisierung #Digitalpolitik #Innovation Rafael Laguna de la Vera Katrin Suder Sebastian Matthes Sebastian Muschter
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Braucht Deutschland ein #Digitalministerium? 💬 Wie die #Digitalisierung neuen Schwung bekommt und ob ein eigenes Ministerium die Innovationsfähigkeit steigern könnte, diskutierten wir mit Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid, Professor für Public und Financial Management an der Hertie School und Fabian Zacharias, Mitglied der Geschäftsleitung Politik & Gesellschaft des Bitkom. Die Veranstaltung unseres Fachforums „#Digitales“ moderierte Vizepräsident Matthias Machnig. Die bestehenden Strukturen hätten mangels grundlegender Reformen zu einem breiten Digitalisierungsdefizit geführt, betonte Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid. Auch unter der aktuellen Bundesregierung sei eine Bündelung von Zuständigkeiten im Bundesministerium für Digitales und Verkehr nicht ausreichend gelungen. Offen ist aus seiner Perspektive, auch mit Blick auf die Erfahrungen in anderen Ländern, ob ein eigenes Digitalministerium schnelle Verbesserungen liefern könne. Unabhängig des Für und Wider eines eigenständigen Ministeriums brauche es eine starke politische Koordinations- und Umsetzungskompetenz, so Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid. Dass wir bei der bestehenden Fragmentierung in Digitalisierungsfragen ansetzen müssen, unterstrich Fabian Zacharias. Trotz der von der Bundesregierung beschlossenen Digitalstrategie bestehen weiterhin zentrale Probleme hin zu einem konzertierten, koordinierten Vorgehen. Ein Digitalministerium wäre ein Schritt, diese strukturellen Defizite anzugehen – jedoch dürfe man es dabei nicht belassen. Wie müsste also die Digitalpolitik aufgestellt sein, um erfolgreich zu sein? Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid verdeutlichte, dass eine Bündelung in einem starken Ministerium mit starker Umsetzungsstelle, etwa im Bereich Wirtschaft oder Finanzen, vielversprechend sei. In erster Linie gehe es darum, Kompetenzen zu bündeln, zu zentralisieren und zusammenzuführen. Kernthemen, die aus Sicht des Bitkom in ein eigenes Ministerium gehören, sind unter anderem die Bereiche Infrastrukturen, digitale Identitäten, Verwaltungsdigitalisierung, die IT des Bundes, Datenschutz und horizontale Digitalisierung. Entscheidend sei nach den Koalitionsverhandlungen ein Organisationserlass, um schwierige Verhandlungen zwischen den Ressorts vorwegzunehmen und die Arbeitsfähigkeit herzustellen. Operativ müsse dies durch eine starke Umsetzungsagentur unterfüttert werden. 👉 Digitalisierung ist und bleibt ein Querschnittsthema, welches in den einzelnen Sektoren weiter vorangetrieben werden muss. Die Diskussion zu der oft intensiv diskutierten Frage nach einem Digitalministerium hob hervor, worauf es ankommt, damit ein solches Ministerium mehr als nur Symbolpolitik ist: Es muss die strukturellen Defizite in der Koordinierung, der Arbeitsweise, der Führungs- und Umsetzungskompetenz der Verwaltung adressieren, damit Deutschland in Sachen Digitalisierung fit für die Zukunft ist.
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🌐 𝗗𝗶𝗲 𝗳ä𝗹𝗹𝗶𝗴𝗲 𝗗𝗲𝘃𝗶𝘀𝗲 𝗳ü𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘄𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗹𝗮𝘂𝘁𝗲𝘁: „𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹 𝗼𝗻𝗹𝘆“💻🚀 Vor kurzem fand der Digital-Gipfel statt, eine wichtige Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Hier wurde die Strategie „Digital Only“ von Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, für die deutsche Verwaltung und den Mittelstand vorgestellt, die analoge Strukturen abbauen und endlich Deutschland zu einem digitalen Vorbild machen soll.💡 Besonders mit dem Projekt „MISSION KI“ soll der Mittelstand dabei unterstützt werden, KI anzuwenden und regulierte offene Datenräume zu schaffen. Das Ziel ist eine moderne Verwaltung, die effizienter arbeitet, innovative Lösungen entwickelt und stärker auf die Bedürfnisse der Bürger eingeht. 𝗗𝗼𝗰𝗵 𝘄𝗶𝗲 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝘀 𝗭𝗶𝗲𝗹 𝗲𝗿𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻? 🔶umfassende Strategien 🔷Schulungen 🔶technische Infrastruktur 🔷Mut zur Veränderung Meiner Meinung nach könnte diese Strategie die Verwaltung endlich in die überfällige digitale Zukunft führen. Sicher waren schon einige Projekte auf Kommunal-, Landes- und Bundeseben erfolgreich, aber gerade im internationalen Vergleich müssen wir aufholen. Besonders positiv sehe ich den Plan, durch „MISSION KI“ den Mittelstand zu unterstützen und offene Datenräume zu schaffen. 🚀Die Herausforderung dabei ist es, mutig zu bleiben und sich kontinuierlichen Veränderungen und Anpassungen zu stellen und sich diesen anzunehmen. Von unseren Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung wissen wir aus erster Hand, woran die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten oftmals scheitern oder nur sehr langsam vorangehen. Bleibt zu hoffen, dass das in naher Zukunft besser wird. 🙌 Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema. Wie sehen Sie die digitale Transformation in der Verwaltung? Welche Schritte halten Sie dafür notwendig? 💬 Schreiben Sie es mir in die Kommentare. Quelle: https://lnkd.in/ewXEma_i #DigitaleTransformation #Verwaltung #Innovation #BürgerService #ZukunftGestalten #DigitalGipfel #BuildingDigitalBridges #Topcom
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🆂🅾 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐰𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐡𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠𝐬𝐟ä𝐡𝐢𝐠 🚀 „Der deutsche Staat liefert zu wenig.“ „Die Ergebnisse seiner Tätigkeit entsprechen viel zu oft nicht den berechtigten Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger.“ „Wenn die großen Herausforderungen unserer Zeit […] gemeistert werden sollen, brauchen wir einen leistungsfähigeren Staat.“ Klartext von Prof. Dr. Henning Meyer in der FAS 💪 👊 Wenn ich auf LinkedIn jetzt lese, dass das alles nichts Neues sei und altbekannt, dann kann ich dem zustimmen und muss zugleich widersprechen❗ 👉 Henning liefert nämlich eine Begründung jenseits neoliberaler Nachtwächterstaats-Träume, warum wir uns und unsere Verwaltung wandeln müssen. Das war nötig ☝ Wo müssen wir ansetzen ❓ Henning nennt zurecht drei Bereiche: 𝑺𝒕𝒓𝒖𝒌𝒕𝒖𝒓𝒆𝒏, 𝑷𝒓𝒐𝒛𝒆𝒔𝒔𝒆, 𝑻𝒆𝒄𝒉𝒏𝒐𝒍𝒐𝒈𝒊𝒆𝒏. Valentina und ich können ihm nur zustimmen! In unserem Buch „Schleichender Blackout“ (Verlag J.H.W. Dietz Nachf. GmbH) entwickeln wir eine Agenda, wie wir mit einer schlagkräftigen Verwaltung die digitale Transformation meistern und Innovationen fördern. 👉 Bei jedem Digitalisierungsprojekt muss zunächst geprüft werden, ob es den Vorgang überhaupt noch bedarf. Der beste digitale staatliche Prozess ist der, der wegfallen kann. 👉 Wir müssen einen Fokus legen auf die Automatisierung von regelbasierten Verwaltungsverfahren. 👉 Was uns fehlt ist Verbindlichkeit: Es braucht bundesweit einheitliche Standards. 👉 Die Abhängigkeit des deutschen Staates und der deutschen Wirtschaft von den großen Tech-Unternehmen ist an vielen Stellen zu hoch. Wir brauchen eine Offensive zur Wiedergewinnung der digitalen Souveränität unseres Staates. 👉 Erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung braucht ein starkes Umsetzungsökosystem. Vorbilder wie die Digital Service GmbH auf Bundesebene sollten auch in den Ländern geprüft werden oder ihr Auftrag entsprechend erweitert werden. 👉 Wir brauchen im Gesetzgebungsprozess konkrete Verabredungen, dass Fachexpertise und IT- beziehungsweise Digitalexpertise gemeinsam im frühen Stadium der Regierungsgesetzentwürfe zusammengezogen werden. Was mich hoffnungsfroh stimmt ist, dass der IT-Planungsrat gerade an einer föderalen Digitalstrategie arbeitet. Es wird Zeit für konkrete Schritte: In Rheinland-Pfalz haben wir daher den 𝐁𝐞𝐡ö𝐫𝐝𝐞𝐧-𝐁𝐞𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐮𝐧𝐢𝐠𝐞𝐫 gestartet. Wie Henning schreibt: Es braucht Veränderungen bei Strukturen, Prozessen und Technologien. Was sind eure Anregungen für eine Änderung des Betriebssystems Verwaltung ❓ #Digitalisierung #Verwaltung #rlp #gemeinsamwirksam
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Digitalisierung der niedersächsischen Wirtschaft - Woran hakt es in der Politik? 🧐 Darum ging es in einem Panel des Abschlusssymposiums des Zukunftslabors Gesellschaft und Arbeit an der Leibniz Universität Hannover. Eingeladen hatte das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen aus Oldenburg. Zu mehr Fortschritt in der Digitalisierung gehört selbstverständlich eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Gut, dass es hier mittlerweile Fortschritte gibt. Deshalb nennen die Unternehmen bei unseren Befragungen mittlerweile die fehlende Zeit und die hohe Komplexität in der Regulierung als die beiden wichtigsten Herausforderungen. Digitale Transformation kostet Zeit und Geld. Auch wir als IHK Hannover können in unserem Netzwerk unterstützen, Best practice Beispiele geben oder auf Fördermittel hinweisen. Der entscheidende Faktor ist aber aus meiner Sicht, gute Fachkräfte zu gewinnen, die IT- und Digitalisierungskenntnisse und Innovationsfreude mitbringen. Insbesondere im ländlichen Raum ist das schwieriger als in urbanen Zentren. Die Komplexität und damit die Unsicherheit bezieht sich bei den Unternehmen häufig auf den Datenschutz und auch die neue KI-Regulierung. DeepSeek AI aus China hat gezeigt, dass die Entwicklung so rasant ist, dass die vermeintlichen Sieger von heute schon die Verlierer von morgen sein können. Wenn Europa und in der Umsetzung die Mitgliedsstaaten die KI-Regulierung innovationsfreundlich und rechtssicher aufsetzen, ist Europa keinesfalls abgehängt, sondern kann eine starke Rolle einnehmen. Wichtig sind unter anderem, klare Regulierungsstrukturen, also bundeseinheitliche Umsetzung, und verbindliche Rechtsauskünfte. Danke an meine Mitdiskutanten Prof. Dr. Kilian Bizer, Dr. Dr. Alexander Georgiadis, Prof. Dr. Rolf Sternberg sowie Prof. Dr. Heinze Christian für einen spannenden Austausch.
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Neu im #AGBlog | Digitale Transformation im öffentlichen Sektor: Strategien für nachhaltigen Erfolg In einer zunehmend digitalen Welt ist eine durchdachte Strategie für die Digitalisierung der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. In der letzten Sitzung der AG #Innostaat wurden drei Digitalstrategien hinsichtlich ihrer Planung, Umsetzung und ihres Erfolgs betrachtet: Welche Ansätze sind zukunftsfähig? Wie lassen sich digitale Innovationen effektiv in Verwaltung und Behörden integrieren? Und welche strategischen Entscheidungen ermöglichen langfristigen Erfolg in einem dynamischen Umfeld? ➡️ Dr. André Göbel, Präsident der FITKO (Föderale IT-Kooperation) stellte die föderale Digitalstrategie des IT-Planungsrats für die Verwaltung vor. Deren Erstellung ist bereits im November 2023 vom IT-Planungsrat mit dem Ziel beschlossen worden, ein Instrument zu entwickeln, um die Verwaltung zukunftsfähig zu machen und die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen bei der Verwaltungsdigitalisierung effizienter zu gestalten. Die Strategie soll als wiederkehrender Dialogprozess mit Zusammenarbeit auf allen Ebenen verstanden werden: „Der IT-Planungsrat streckt hier nicht nur die Hand aus, sondern fordert die Zusammenarbeit auch ein. Ansonsten werden wir die Digitalisierung in Deutschland nicht umgesetzt bekommen.“ ➡️ Jennifer Runte, Referentin für Digitalstrategie, und Matthias Wieckmann, Leiter Digitalstrategien in der Senatskanzlei Hamburg, berichteten über die aktuelle Digitalstrategie für Hamburg. Dabei gaben sie einen Einblick in den organisatorischen Aufbau und den Prozessdesign einer solchen Digitalstrategie. Tatsächlich handele es sich bei der aktuellen Digitalstrategie bereits um die dritte übergreifende Digitalstrategie des Senats. Zusätzlich dazu habe jede Behörde eine eigene Digitalisierungsstrategie. Die Strategien würden dabei mit einer Mischung aus Top-Down- und Bottom-Up-Prozessen und entsprechenden Methoden erarbeitet: „Es ist wichtig, über die Silos hinweg zu kommunizieren – besonders da, wo es thematisch Sinn macht. Die Digitalisierung hält an solchen künstlichen Grenzen nicht an.“ ➡️ Dr. Stephan Zass, Referatsleiter im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, hielt wiederum einen Impuls zur Digitalstrategie der Bundesregierung. In der Strategie sei zum ersten Mal die Digitalisierung als Querschnittsaufgabe definiert worden, an der alle Bundesministerien und das Kanzleramt unter der Federführung des BMDV gemeinsam arbeiten. In seinem Resümee sagte er unter anderem, der Bund müsse mehr in den Dialog mit den Ländern gehen: „Einige Bundesländer gehen mit gutem Beispiel voran. Hier müssen wir uns fragen: Was lässt sich daraus auf den Bund übertragen und wie können wir aus den Erfahrungen der Länder lernen?“ Zum kompletten Bericht: https://lnkd.in/eCTtWjgP Jan-Lars Bey Basak Akbayir Cornelia Gottbehüt
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Herausforderungen in Chancen transformieren | Aktivieren Sie Ihr Innovationspotenzial und rüsten Sie Ihr Unternehmen für die Zukunft | Geschäftsführerin Innovations-Beratung | Dozentin | Autorin | Investorin
11 MonateNorbert Streveld Die Bereitschaft, Unvollkommenheiten zu akzeptieren und aus Fehlern zu lernen, ist der Schlüssel, um die notwendige Agilität für Innovationen zu fördern. Das von Dr. Marco Buschmann vorgelegte Gesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um bürokratische Lasten zu reduzieren und digitale Vorhaben zu beschleunigen. Der Austausch mit Franziska Hoppermann unterstreicht zudem die Bedeutung politischer Unterstützung bei der Digitalisierung. Um Deutschlands Position in Europa zu stärken, ist es entscheidend, diese Impulse in konkrete, messbare Fortschritte umzusetzen. Die Initiative „Mission TOP 5“ könnte ein wegweisendes Modell für eine breite digitale Transformation sein. Ein hervorragender Einblick in die transformative Kraft der Digitalisierung zur Überwindung bürokratischer Hürden Nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass Deutschland die digitalen Chancen voll ausschöpft und eine führende Rolle in Europa einnimmt. Wie sehen Sie die nächsten Schritte, um dieses Ziel zu erreichen? #Digitalisierung #Bürokratieabbau #Innovation