Berlinale - erster Wettbewerbstag :
Was kümmern uns die Leute da draußen?

Von Andreas Kilb, Verena Lueken
Lesezeit: 4 Min.
Ein Film, der weiß, wovon er spricht: Demi Moore in „Margin Call”
Eine Innenansicht der Finanzkrise von 2008 und eine Familiengeschichte aus dem Alltag der argentinischen Diktatur: Mit „Margin Call“ und „El premio“ beginnt der Wettbewerb auf hohem Niveau.

Dass die Berlinale ein Arbeitsfestival sei, hat man oft gehört, aber man möchte es gern mit eigenen Augen sehen, um es glauben zu können. Und man glaubt es wahrhaftig, wenn man Isabella Rossellini, die Präsidentin der Jury, um neun Uhr morgens im Festivalkino am Potsdamer Platz sitzen sieht, wo sie sich einen Wettbewerbsfilm anschaut, der von sehr viel Arbeit, sehr viel Geld und sehr vielen Hoffnungen erzählt, die alle an einem einzigen Tag vernichtet wurden, einem Tag im Sommer 2008, während der größten Finanzkrise, die die Welt in den letzten achtzig Jahren erlebt hat.

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Andreas Kilb
Andreas KilbFeuilletonkorrespondent in Berlin.

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