Postkoloniale Literatur : „Da musste ich dann über meinen eigenen Roman weinen“

Der indonesische Autor Felix K. Nesi hat einen schonungslosen und witzigen Roman über die brutale Kolonialgeschichte seiner Heimat Timor geschrieben: „Die Leute von Oetimu“. Eine Begegnung in Berlin.
Im Leben vieler, wenn auch vielleicht nicht aller Menschen sind Fußballspiele zentrale Referenzpunkte. Der erste Kuss? Am Abend des Relegationshinspiels zwischen dem HSV und Greuther Fürth. Die Geburt des ersten Kindes? Beim legendären 4:4 zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart. Auch am anderen Ende der Welt hat der indonesische Schriftsteller Felix K. Nesi sich dieses Datierungssystem in seinem Debütroman „Die Leute von Oetimu“ zunutze gemacht: Denn bei ihm beginnt die Handlung seines epischen, sexuell expliziten und schonungslosen Romans mit dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft des Jahres 1998 in Paris: Frankreich spielt gegen Brasilien.
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