Leipziger Buchmesse :
Dinçer Güçyeter gewinnt Belletristik-Preis

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Dinçer Güçyeter in Leipzig, während seiner Dankesrede
Der Schriftsteller Dinçer Güçyeter, die Sachbuchautorin Regina Scheer und die Übersetzerin Johanna Schwering werden mit den Preisen der diesjährigen Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Am Donnerstag sind in Leipzig die Preise der dortigen Buchmesse verliehen worden. In der Sparte Belletristik wurde der 1979 in Nettetal geborene Dinçer Güçyeter für seinen im Verlag Mikrotext erschienenen Roman „Unser Deutschlandmärchen“ ausgezeichnet. Der Autor verarbeitet darin die Geschichte seiner eigenen Familie in Deutschland von der Gastarbeiter-Generation bis heute.

Als bestes Sachbuch galt der siebenköpfigen Jury unter Vorsitz von Insa Wilke das bei Penguin veröffentlichte Werk „Bittere Brunnen“. Die 1950 in Berlin geborene Regina Scheer beschreibt darin das Leben der jüdischen Sozialistin Hertha Gordon-Walcher (1884 bis 1990).

Schwierigkeiten einer jungen Künstlerin

In der Kategorie Übersetzung wurde die 1981 in Hamburg geborene Johanna Schwering geehrt, die Aurora Venturinis Entwicklungsroman „Die Cousinen“ aus dem argentinischen Spanisch für den dtv-Verlag ins Deutsche übertragen hat. Das Buch handelt von den Schwierigkeiten einer jungen Künstlerin in Argentinien um 1940. In den drei Kategorien waren je fünf Titel nominiert. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.

Mit den Preisen der Leipziger Buchmesse werden seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen in den drei Sparten Belletristik, Sachbuch und Übersetzung ausgezeichnet. Die Jury setzt sich in diesem Jahr aus Insa Wilke, Maryam Aras, Moritz Baßler, Cornelia Geißler, Anne-Dore Krohn, Shirin Sojitrawalla und Andreas Platthaus, dem Literaturchef der F.A.Z., zusammen.

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