Rezension: Sachbuch : Zeigefinger in der Talsperre
Lesezeit: 3 Min.
"Ein dummes Mißverständnis wäre, meine Literatur als eine geschredderte aufzufassen. Das ist vollkommen daneben", sagte Thomas Kling im April 1994 in einem Gespräch mit Hans-Jürgen Balmes und Urs Engeler. Dieses Dementi ist vielleicht die literaturstrategisch wichtigste Äußerung in Klings neuem Buch "Botenstoffe" - nämlich die spontane Reaktion auf eine Bemerkung von Botho Strauß, wonach die "geschredderten Formen der Gegenwartslyrik" keinen Halt böten, wohl aber Rilkes Elegien.
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