Über Wokeness :
Bös ist halt die Theorie

Von Marianna Lieder
Lesezeit: 4 Min.
Aus ihm macht Susan Neiman ein Schreckgespenst: Michel Foucault 1970, kurz nach Antritt seiner Professur am Collège de France.
Bloß nicht Foucault lesen! Susan Neiman gerät bei ihrer Diagnose einer in die Wokeness verirrten Linken auf merkwürdige Abwege.
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Es sind längst nicht mehr nur Konservative und Liberale, die strategische Überempfindlichkeiten, Wokeness und Sprechverbote beklagen. Auch viele Autoren, die sich nachdrücklich auf der linken Seite verordnen, haben die Doppelmoral des fortschrittlich daherkommenden Stammesdenkens kritisiert und bemängelt, dass vor lauter symbolischen Anerkennungskämpfen die soziale Frage aus dem Blick geraten sei, darunter der Dramaturg Bernd Stegemann, die Politologin Nancy Fraser oder die Laizismus-Aktivistin Caroline Fourest.

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