Das Evangelium nach Peter Thiel
Er beteiligte sich an Paypal, finanzierte Zuckerbergs Facebook und gründete Palantir: Internet-Milliardär Thiel ist bekannt wie umstritten – ebenso wie seine politische Theologie.
Sie war eine der bedeutendsten politischen Theoretikerinnen unserer Zeit. Ihre radikaldemokratische Auslegung Kants hat Maßstäbe gesetzt. Zum Tod der Philosophin Ingeborg Maus.
Er beteiligte sich an Paypal, finanzierte Zuckerbergs Facebook und gründete Palantir: Internet-Milliardär Thiel ist bekannt wie umstritten – ebenso wie seine politische Theologie.
Bis heute heißt es, dass vor den völkerrechtlichen Verboten des vorigen Jahrhunderts Staaten der Krieg als politisches Mittel erlaubt war: Über einen modernen Mythos und die Genese des Kriegsverbots im 19. Jahrhundert.
Selbstwidersprüche eines Modells postkolonialer Völkerrechtskritik: Carl Schmitt verschwieg 1950 den Entdecker des neuen Nomos der Erde, den Heidelberger Juristen Georg Jellinek.
Ist man nun ungebundener Individualist, der es wagt, gegen den Strom zu schwimmen? Oder „verwurzelt“ in der Tradition und fähig, sich zu fügen? Ein Gastbeitrag zur rechtsextremen Inszenierung von Intellektualität.
Ultrarechte unter sich: Der US-Moderator Tucker Carlson besucht den Kremldenker Alexander Dugin in Moskau und bewundert dessen faschistische Gesinnung.
Bericht vor einer Akademie: Der gerade 95 Jahre alt gewordene Althistoriker Christian Meier schaut bei einer Festveranstaltung zu seinen Ehren auf sein Leben und Wirken zurück.
Unpolitisch wachse das Volk, im Schutz der politischen Entscheidungen, von der Gewalt des Staates abgeschirmt gegen jeden lichten Einfall: Sarkastisch verwies Franz Blei diesen Gedanken von Carl Schmitts NS-Verfassungslehre in die Sphäre der Spökenkiekerei. Bleis verschollener letzter Brief an Schmitt aus dem Januar 1934 wird hier erstmals publiziert.
Hitler hielt er für viel zu dumm: Ein Workshop arbeitet sich am nationalpädagogischen Eifer des sozialdemokratischen Staatsrechtslehrers Hermann Heller ab.
Hugo von Hofmannsthal als Avantgardist der Wahrnehmung: Wie der österreichische Schriftsteller auf die Werke anderer Künstler schaute – und was er davon nutzte.
Welche globale Ordnung kann nach dem Ende der westlichen Hegemonie einen großen Krieg vermeiden? Herfried Münkler sucht in seinem neuen Buch, „Welt in Aufruhr,“ eine Antwort.
Gleich zwölfmal sah Carl Schmitt den Film von Carl Theodor Dreyer über die Jungfrau von Orléans. Was bedeutet die Faszination durch bewegte Bilder für Schmitts Arbeit am Begriff?
Bloß nicht Foucault lesen! Susan Neiman gerät bei ihrer Diagnose einer in die Wokeness verirrten Linken auf merkwürdige Abwege.
Die Philosophin Susan Neiman will die Linke vor dem Phantom der Identitätspolitik retten. Und verwickelt sich dabei in jede Menge andere eingebildete Kämpfe – und in wirkliche Widersprüche.
Der Blick vom All zur Erde bewegt uns nicht erst, seit wir uns ihrer Gefährdung bewusst wurden. Ein Gespräch mit dem Historiker Alexander Geppert.
Anselm Kiefer erhält den Nationalpreis als Botschafter der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich, der Kanzler warnt Putin und der Kunsthistoriker Illies findet die passenden Großmetaphern
Peter Schäfer, gelehrter Kenner der Quellen des Judentums, wird achtzig Jahre alt. Sein erzwungener Abschied aus dem Jüdischen Museum Berlin hat ihn getroffen, aber nicht beirrt.
Er stritt für Freihandel, attackierte die Kartelle, geißelte jedweden wirtschaftspolitischen Interventionismus und Subventionismus: Was der Ökonom Moritz Julius Bonn uns heute zu sagen hat.
Nach der Zeitenwende erwacht Berlin in einer neuen Welt. Moskau und Peking entwickeln Großraumambitionen, strategisches Denken tut not. Aber das ist hierzulande unterentwickelt.
Mysterien des offenen Meeres: Als Reinhart Koselleck in Bristol Deutsch lehrte, unterzog er die moralische Ökonomie des Sklavenhandels einer kühlen Analyse.
In Schnellroda gibt es ein AfD-nahes Institut. Der Verfassungsschutz wertet es als „gesichert rechtsextrem“. Welchen Einfluss hat der Thinktank wirklich? Und wo sind seine geistigen Wurzeln?
Nahe an den Texten eine Verständigung über die ideengeschichtlichen Grundlagen der europäischen Moderne suchen: Heinrich Meier wird siebzig.
Wie sollte man mit klassischen juristischen Werken umgehen, deren Autoren antisemitische oder sexistische Ansichten vertreten? Eine Replik zum Provenienz-Problem.
Nach zehn Jahren verlässt unser Korrespondent Großbritannien. Ein paar liebevolle Gedanken zum Abschied von einem Volk, das gerne wagt – und oft gewinnt.
Das Schöne am Meer ist, dass einem nichts mehr im Wege steht: Unterwegs mit der Star Clipper im Pazifik
Mit einer Arbeit über Alfred Polgar wurde er promoviert, Marcel Reich-Ranicki gewann ihn für die Literaturkritik: Ulrich Weinzierl ist mit 68 Jahren in Wien gestorben.
Durchs zwanzigste Jahrhundert: Helmut Lethen verfolgt das Nachleben von Dostojewskis Parabel vom Großinquisitor und erzählt von der Faszination der großen ideologischen Kämpfe.
Die Wissenschaftspolitik muss ihren Kurs gegenüber neo-imperialen Staaten wie China und Russland neu ausrichten. Sonst droht ihr der Verlust der Souveränität. Ein Gastbeitrag.
Vor dreißig Jahren galt er als prophetisch: Francis Fukuyama hat 1989 das Ende der Geschichte ausgerufen – und hält den Sieg des klassischen Liberalismus nach wie vor für unvermeidlich. Heute wird er siebzig Jahre alt.
Bisher gehörte der Kulturdialog verlässlich zum Selbstbild der Bundesrepublik. Auch das hat sich durch den Krieg geändert, wie die Etatkürzungen beim Goethe-Institut zeigen. Droht eine mentale Abschottung?
Der NDR widerruft die Einladung an Ulrike Guérot zur Mitarbeit in der Jury des NDR Sachbuchpreises. Er beruft sich auf die Werte der Wissenschaft – mit Recht.
Die polnischen Behörden wollten das Fischsterben in der Oder vertuschen, glaubt der Publizist und Deutschlandkenner Adam Krzemiński. Ein Gespräch über antideutsche Stimmungsmache und einen unterschätzten Fluss.
Vier junge Frauen aus preußischem Militäradel auf eigenen Wegen: Gottfried Paasche erzählt aus der Geschichte seiner Familie Hammerstein. Der Großvater zählte zu den Skeptikern und Gegnern Hitlers in der Reichswehrführung.
Carl Schmitt, berüchtigter Jurist, verschanzte sich in einem sauerländischen Bungalow: Nun steht das Haus zum Verkauf – ein Schnäppchen.
Der Historiker Timothy Snyder sieht Parallelen zwischen Putin, Mussolini und Hitler. Er kritisiert Deutschlands Blick auf die Ukraine und erklärt, warum wir keine Angst davor haben müssen, dass Putin sein Gesicht verlieren könnte.
Das Wort „Geopolitik“ hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Und doch spielt sie eine wachsende Rolle, wie der Überfall auf die Ukraine zeigt. Wie sollen/können Unternehmen in diesen Zeiten agieren?
Führt der Krieg in der Ukraine zur Renaissance der Männlichkeit – oder ist das die falsche Frage?