Wiener Ausgabe Ludwig Wittgensteins bei Vittorio Klostermann

Ludwig Wittgenstein veröffentlichte zu seinen Lebzeiten zwei philosophische Texte. Im Jahr 1921 die bereits drei Jahre zuvor abgeschlossene „Logisch-philosophische Abhandlung“ und 1929, im Jahr seiner Rückkehr nach Cambridge und zur philosophischen Arbeit, den Aufsatz „Some remarks on logical form“. Diesen knapp hundert Druckseiten stehen mehr als zwanzigtausend Seiten gegenüber, die Wittgenstein bei seinem Tod 1951 hinterließ. Sieht man also von der „Abhandlung“ ab, welche die frühe Sprachmetaphysik resümiert, und lässt Vorlesungsmitschriften, Gespräche und in kleiner Zahl kursierende Diktate zum Gebrauch seiner Studenten beiseite, wurden sämtliche Schriften Wittgensteins aus seinem ab 1929 entstandenen Nachlass herausgegeben.