20 Jahre Tsunami in Sri Lanka : Wie Schätzings „Schwarm“ einer Familie das Leben rettete

Am 26. Dezember vor zwanzig Jahren entkam eine deutsche Familie dem Tsunami in Sri Lanka, weil der 14-jährige Sohn Frank Schätzings Roman „Der Schwarm“ gelesen hatte. Und sofort wusste, was gleich passieren würde. Die Fiktion rettete ihr Leben. Eine Begegnung.
Genau der Moment, in dem er an den Strand ging, um sich anzusehen, was sich dort ereignete, ist in seiner Erinnerung für ihn heute nicht mehr zugänglich. Da klafft eine Lücke in seiner Erzählung über jenen Weihnachtstag, den 26. Dezember 2004, als Simon, damals vierzehn Jahre alt, mit seiner Mutter, der Kostümbildnerin Heike Fademrecht, und seinem kleinen Bruder Nelson in Sri Lanka Ferien machte. Er besuchte einen Tauchkurs in Unawatuna. „Ich weiß noch“, sagt er, „dass ich gerade unter der Dusche stand und plötzlich ein Lärm zu hören war, der sich wie der von riesigen Turbinen anhörte, ein wildes Durcheinander, ein Geschrei von Affen und Vögeln und das Gebell von Hunden. Es fühlte sich so an, als seien auf einmal alle verrückt geworden.“
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