Eine Ende vergangenen Jahres neu aufgelegte Anthologie „junger rumäniendeutscher Lyrik zwischen 1975 und 1980“ enthält auch ein Gedicht Richard Wagners, „Froschperspektive“. Es beschreibt „das unaufhörliche / umschlagen von informationen in emotion / schwelendes / feuer / eine antilopenhaut / aus sorgfältig ineinander / verschachtelten sätzen“ und fragt dann: „wie kommt man da / ran wie kommt man / da ran dichter / sanfter / guerillero“. Die letzten Zeilen sind doppelt lesbar: Vielleicht wollen sie nur „dichter ran“ ans Feuer, vielleicht setzen sie auch den Dichter mit einem „sanften Guerillero“ gleich.