Freiheit für Boualem Sansal!
Ein Kämpfer der Aufklärung in den Fängen derer, die ihn zum Feindbild stilisiert haben: Worum es im Fall des in Algerien inhaftierten Schriftstellers Boualem Sansal geht.
Am Deutschen Staatstheater Temeswar steht Herta Müller auf dem Programm. Die rumänische Heimat tut sich nicht leicht mit ihr.
Ein Kämpfer der Aufklärung in den Fängen derer, die ihn zum Feindbild stilisiert haben: Worum es im Fall des in Algerien inhaftierten Schriftstellers Boualem Sansal geht.
Das Literaturfestival Meridian wird verlegt. Es kommt in ukrainische Städte, die nahe der Front liegen: Odessa, Mykolajiw, Cherson, Saporischschja. Städte, in denen Untergrund-Lyrik als Lesung im Luftschutzbunker eine ganz neue Bedeutung bekommt.
Erst Schweigen, dann Desinformation: Die durchgängig propalästinensischen Einträge im einflussreichen amerikanischen Kulturportal „Hyperallergic“ seit dem 7. Oktober 2023.
In seinem neuen Roman fängt Behzad Karim Khani Brutalität mit Reflexion ein. Aber nicht, wenn er über Deutschland und Israel spricht. Über die beiden Rollen des Berliner Autors.
Die Hamas hat mit ihrem Terror nicht nur Israel in einen Krieg gezwungen, in dem es schuldig wird. Sie orchestriert auch mit Erfolg unsere Gefühle. Die Nobelpreisträgerin zum 7. Oktober und seinen Folgen.
Wie war das unter der FPÖ? Und ist die Demokratie in Gefahr? Was ich als in Leipzig lebende Österreicherin vor der nächsten Landtagswahl in Sachsen beobachte. Ein Gastbeitrag.
Das Schweigen der Politik zum geplanten Exilmuseum in Berlin ist ohrenbetäubend. Jetzt hat sich der Bundespräsident mit einem Kulturabend zu dem Projekt bekannt.
Das Leben in der Unfreiheit hinterlässt Spuren und schärft den Blick: Die rumäniendeutsche Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller wird siebzig Jahre alt.
Wir klären, warum die Ampelkoalition schon wieder in einer Beziehungskrise steckt, was das Ausscheiden von Dietmar Bartsch für die Linke bedeutet – und warum der Ötzi vermutlich eine Glatze hatte. Alles Wichtige im F.A.Z.-Newsletter.
Herta Müller, Durs Grünbein, Salman Rushdie fragen in einem Brief an Lukaschenko nach seinen politischen Häftlingen. Von Maria Kolesnikowa, Viktor Babariko, Sergej Tichanowski und Dutzenden anderen fehlt seit Monaten jede Spur.
Es habe auch schöne Momente in der DDR gegeben, sagt Bundespräsident Steinmeier. Er erinnerte aber auch an den Überwachungsstaat. Vergleiche zu heute seien „eine Lüge“.
Das unaufhörliche Umschlagen von Informationen in Emotion: Der rumäniendeutsche Schriftsteller Richard Wagner ist im Alter von siebzig Jahren in Berlin gestorben.
Die portugiesische Übersetzerin Helena Topa findet kurze Texte besonders schwierig. Sie hat unter anderem Grass, Jelinek, Herta Müller und Kafka übersetzt.
Ein Haus, ein Jahr, ein Roman: Marion Poschmann ist neue Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim. Sie bringt vieles mit und verarbeitet, was sie vorfindet.
Vor fünfzig Jahren fand in Temeswar die „Aktionsgruppe Banat“ zusammen, um die deutschsprachige Literatur in Rumänien zu modernisieren. Ihre provozierenden Texte und Auftritte riefen die Securitate auf den Plan.
An den Bundeskanzler richten sich inzwischen zwei Offene Briefe zum Ukrainekrieg. Der eine sagt, wir sollten keine Waffen liefern, der andere hält das für fatal. Und eine Unterzeichnerin bereut ihr erstes Urteil.
Er ist der Fixstern der deutschsprachigen Literatur des Banats: Zum siebzigsten Geburtstag des Schriftstellers Richard Wagner.
Für ein Manöver hat Russland Kampfjets ins Nachbarland Belarus verlegt. In Polen sind derweil amerikanische Verstärkungstruppen angekommen – und die Debatte um deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine geht weiter.
Keine Garantie auf den Ruhm, aber auch kein Schicksal: Eine Marbacher Tagung erkundet den Literaturnobelpreis.
Vettel, Rammstein, Herta Müller – aber wer ist Habermas? Die Italiener wissen einer neuen Studie zufolge so wenig über die Deutschen wie umgekehrt. Gibt es einen Phantomneid auf imaginäre Überlegenheit?
Mehr als 70 Literaturnobelpreisträger, Schauspieler, Wissenschaftler und andere Prominente haben dem russischen Präsidenten Putin geschrieben. Sie fordern unverzüglich medizinische Hilfe für den inhaftierten Kreml-Kritiker Alexej Nawalnyj.
Zwei Literaturnobelpreisträgerinnen sind sich einig im Gespräch beim Berliner Festival „Re:Writing the Future“: Die Leute auf der Straße, die Arbeiter, haben die besten Antworten auf die Fragen des Lebens.
„Ja, man kriegt Angst“: Ein Gespräch mit Herta Müller – über den Größenwahn der Nationalisten, die Verrohung der Sprache und die Zerstörung der Demokratie in Europa.
Hier singen die Ausgegrenzten, Besitzlosen und Geflohenen: Eine überfällige Sammlung der Lyrik von Sinti und Roma und anderer Gruppen, die ehedem „fahrendes Volk“ genannt wurden.
Musiker, Regisseure und Literaturnobelpreisträger fordern die Freilassung des Journalisten aus türkischer Haft. Yücel habe nichts anderes getan, als seine Meinung zu äußern.
„Die Serben haben sich selbst Leid angetan, und damit müssen sie jetzt leben“: Als Ehrengast der Belgrader Buchmesse verteidigt Herta Müller die Bombardierung Jugoslawiens und erntet Empörung.
Hält der Regisseur sein Publikum für derart abgestumpft? Die Inszenierung von Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“, mit der die diesjährige Ruhrtriennale eröffnet wird, ist Oper wie im Kino.
Zwischen Diplomatie und klaren Worten: Deutschland ist zum zweiten Mal Ehrengast auf der Warschauer Buchmesse. Im kleinen Kreis funktioniert der deutsch-polnische Kulturdialog noch.
Sie kennt sich aus mit der Angst: Oberbürgermeisterin Henriette Reker überstand 2015 ein Attentat. Im Interview spricht sie davon, über die Silvesternacht von Köln und eine dadurch veränderte Debatte über Migration.
Angesichts vieler scheiternder Staaten ist „gute Regierungsführung“ zu einem Auslaufmodell geworden: Müssen wir lernen, mit der Lüge – die auch von Donald Trump hoffähig gemacht wird – zu leben? Ein Gastbeitrag.
Das Besondere dieses Hörbuchs: Der Autor Dieter Wellershoff erzählt mündlich, liest also keinen fertigen Text vor. Es geht um Altern und Sterben, lakonisch und gelassen. Es lohnt sehr, die Hörprobe zu machen.
Ein Amerikaner wäre überfällig, ein Autor aus Fernost unwahrscheinlich. Noch können wir für ein paar Stunden vom Sieg unserer Favoritinnen träumen: Warten auf die Bekanntgabe des Literaturnobelpreisträgers.
Ihre Sprache drängt ins Körperliche, weil Abstrakta die Angst nicht bändigen können: Die Dichterin und Nobelpreisträgerin fängt die Wörter ein, um sie neu beseelt wieder freizulassen.
„Unter vier Augen“ heißt die Karlsruher Schau, für die fünfzig Schriftsteller und Kunsthistoriker gebeten wurden, sich ein Porträt auszusuchen und dazu zu schreiben. Sie haben in den Bildern ganz Unglaubliches entdeckt.
Paul Scheerbart zeichnete 1907 seine mystische Jenseitsgalerie, Victor Hugo und Justinus Kerner erprobten die abstrakte Malerei und Herta Müller übt die Freiheit der Formen in der Collage. Ingelheim zeigt Dichter und ihre Expeditionen ins Reich der bildenden Künste.
Martin Walser schwärmt von Kartoffelsalat und Rainald Goetz gibt das Motto aus: Auch die 13. lit.Cologne umarmt alle Gegensätze und bricht ihre eigenen Rekorde.