Salzburger Festspiele : Penner trifft Rampensau
Von Jürgen Kaube
Lesezeit: 4 Min.
Einmal drei ist nicht gleich dreimal eins. Die Liebe rechnet anders als die Mathematik. Hoffmann, der Dichter, liebt drei Frauen. Genauer schwärmt er sie an, sind sie seine erotischen Fetische. Die Puppe Olympia, die lungenkranke Sängerin Antonia, die durchtriebene Kurtisane Giulietta. Sind sie, wie es das Libretto von Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ mehrfach nahelegt, nur drei Aspekte derselben Frau, Stella? Oder liebt er, was nur einzeln zu haben ist, und fantasiert sich im Rausch seine Stella aus den entgegengesetzten Eigenschaften derer zusammen, die ihn anziehen?
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