FAZ+Madonna-Konzert in Köln :
Ihre Märchenmädchenstunde

Lesezeit: 4 Min.
Erlöserin in Schwarz: Madonna beginnt ihre Tourneekonzerte mit „Nothing Really Matters“. Ob ihr Kopfaschmuck Strahlenkranz oder Dornenkrone sein soll?
Der Tod steht ständig mit auf der Bühne: Die amerikanische Sängerin beginnt die deutschen Konzerte ihrer Jubiläumstour in Köln.
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Dieses erste deutsche Konzert seit langer Zeit und vor allem nach der schweren Erkrankung von Madonna vor einem halben Jahr ist achtzig Minuten alt – und eigentlich noch viel älter, denn die Künstlerin hat den avisierten Beginn in der Kölner Arena um satte anderthalb Stunden hinausgezögert –, da singt sie „Don’t Tell Me“, ein Lied von 2000, als mit „Music“ ihr letztes wegweisendes Album erschien (Irrläufer folgten noch viele). Man mag diese Titelwahl mitten in einem Konzert, das Teil der „Celebra­tion“-Tournee zur Feier von Madonnas vierzigjähriger Karriere ist und somit nichts anderem gewidmet als Eigengeschichtserzählung, für augenzwinkernd halten oder für paradox, zumal direkt danach das seit fast zwanzig Jahren nicht mehr auf der Bühne dargebotene „Mother and Father“ folgt, eine höchst­persönliche Ballade über die Eltern der Sängerin.

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