Salzburger Festspiele :
Spießerei der Unmoral

Von Jürgen Kesting
Lesezeit: 4 Min.
Grasgeflüster, nur musikalisch berauschend: Figaro (Krzysztof Bączyk) belauscht Susanna (Sabine Devieilhe).
Verkommen zum jedermännischen Boulevard: Der Dirigent Raphaël Pichon rettet Martin Kušejs desaströse Inszenierung von Mozarts „Figaro“ bei den Salzburger Festspielen.
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Gelegenheit macht Liebe. Und wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch. In Wolfgang Amadé Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“ gibt es Gelegenheiten in Hülle und Fülle. In der Inszenierung von Martin Kušej bei den Salzburger Festspielen gibt es am Ende all der vielen Irrungen und Wirrungen der Liebe auch ein Gebüsch. Auf kleinen Hügeln wuchert mannshoch das Gras, in dem sich die Figuren suchen und finden oder nicht finden.

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