Buñuel am Schauspielhaus Bochum : Seelenbohrungen in taubem Gestein
Von Hubert Spiegel
Lesezeit: 4 Min.
Ein Weltuntergangshauch weht durchs Bochumer Schauspielhaus. Er kommt aus dem sanften Süden, vom Surrealismus her, und weht in den strengen Norden, Richtung Protestantismus. Er beginnt bei Buñuel, Luis, und endet bei Bach, Johann Sebastian. Bochums Intendant Johan Simons inszeniert „Der Würgeengel“ als Abgesang auf unsere Epoche, die lange Ära der Ausweglosigkeit, von der es dereinst heißen könnte, sie habe nur fünf Minuten gedauert, die letzten Minuten vor zwölf. Aber diese fünf Minuten fühlen sich an wie eine Ewigkeit.
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