Berliner Holocaust-Ausstellung : Unser Ehrenbürger, der Reichskommissar
Von Andreas Kilb
Lesezeit: 3 Min.
Am 22. April 1944 holte die SS mehr als hundert jüdische Kinder aus dem Konzentrationslager Riga-Kaiserwald und seinen fünfzehn Außenlagern ab, um sie in den Wäldern rings um Riga zu erschießen. Unter den Opfern waren auch die beiden acht- und fünfjährigen Söhne des Lagerältesten Herbert Schultz. Der in Köln geborene Schultz und seine Familie waren drei Jahre zuvor zusammen mit Tausenden jüdischer Deutscher in das Ghetto deportiert worden, das die deutsche Verwaltung nach der Eroberung Lettlands in dessen Hauptstadt Riga eingerichtet hatte.
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